Punkt 11 Uhr wurde es laut in der Reichenhaller Innenstadt: Die Sirenen liefen an und ihr Heulton war weithin hörbar. Wie berichtet fand am heutigen Donnerstag, 8. Dezember, ab 11 Uhr der bundesweite Warntag statt. Dabei wurden auch die verschiedenen Sirenensignale getestet. Mit einem einminütigen Dauerton, zweimal unterbrochen, startete die Warnung. Ein einminütiger Dauerton schließlich etwa zehn Minuten später signalisierte: Gefahr vorüber.
Um die Bevölkerung in Gefahren- und Katastrophenfällen effektiver und umfassender warnen zu können, hatte die Stadt fünf neue Zivilschutzsirenen in den äußeren Ortsteilen aufgestellt (wir berichteten). Das geht aus einem Bericht der Stadt hervor. Zusammen mit den beiden innerstädtischen Sirenen bei der Feuerwehr und auf der Mittelschule St. Zeno, welche bereits 2018 installiert wurden, erreichen die Sirenen demnach nun einen Großteil der Reichenhaller Bevölkerung.
Die Sirenen sind als elektronische Sirenen ausgeführt, die per Funk angesteuert werden und neben Warnsignalen auch Sprachdurchsagen ermöglichen. Die Standorte der neuen Sirenen sind beim Festplatz, auf der Grundschule Karlstein, bei Staufenbrücke an der Bundesstraße, in Weißbach im Spielplatz Olympiaring und am Ortsausgang von Türk in Richtung Schwarzbach. Der Ausbau des Sirenennetzes in der Stadt Bad Reichenhall und ihren Ortsteilen sei für eine möglichst flächendeckende, schnelle und wirkungsvolle Warnung der Bevölkerung im Rahmen des Katastrophenschutzes erforderlich und vom Stadtrat beschlossen worden, so die Stadt weiter. Gefördert worden sei diese Maßnahme aus dem Sonderförderprogramm zur Verbesserung der Warninfrastruktur in Bayern.
− red
