Winklmaier fehlt Flexibilität in Offensive
Saaldorf, Peterskirchen und Siegsdorf fiebern Heimdebüt 2024 entgegen

09.03.2024 | Stand 09.03.2024, 9:14 Uhr

Die Heimpremiere 2024 steht für Stefan Pöllner und seine Saaldorfer Kollegen an. Gespielt wird am Sonntag (10. März) um 14 Uhr gegen den Rangdritten SVN München. − Foto: Bittner

Der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga Ost hat im Top-Match geliefert, jetzt wartet die erste Auswärtshürde im Jahr 2024: Nachdem der ESV Freilassing zuletzt den FC Langengeisling mit 2:1 in Schach halten konnte, möchte die Truppe von Albert Deiter nun auch am 9. März (15 Uhr) beim Rangsiebten TSV Dorfen punkten – möglichst wieder dreifach, wie schon beim 2:0 im Hinspiel.

Die Eisenbahner haben ihre letzten vier Partien gegen Dorfen alle gewonnen, insofern treffen sie auf einen Gegner, den man in die Kategorie „schlagbar“ einordnen kann. Deiter, der in der Grenzstadt bis 2025 verlängert hat, ist sich im Klaren, dass zum Auftakt nicht alles Gold war was geglänzt hat: „Das war genau so ein Spiel, wie ich es erwartet hatte: viele Zweikämpfe, viele Fehlpässe, viele Hauruck-Aktionen.“ Am Schluss sei die Partie für seinen Geschmack „zu wild“ gewesen, doch sein Jungs hätten sich nicht darauf eingelassen – „da muss ich sie schon loben, dass sie ruhig geblieben sind“.

ESV-Aktivcoach Albert Deiter: „Wir können es schon besser“

In spielerischer Hinsicht erhofft sich der ESV-Aktivcoach nun eine Steigerung („wir können es schon besser“), wohl wissend, dass es in Dorfen „wie immer brutal schwer wird. Wenn du da drei Punkte mitnimmst, kannst du schon stolz sein.“ Man werde „mit voller Euphorie“ in den Landkreis Erding fahren, „und versuchen, das Maximum rauszuholen“.

Das Maximum in Form von drei Punkten würde auch dem abstiegsbedrohten TSV Teisendorf sehr gut tun, doch auch das Ensemble von Coach Elvis Nurikic steht vor einer Herkulesaufgabe: Die „Rothosen“ gastieren nämlich am 9. März um 14 Uhr beim Vierten FC Langengeisling, gegen den sie im Hinspiel mit 1:3 den Kürzeren zogen. Um dort bestehen zu können, müssen die Teisendorfer schon anders auftreten als zuletzt gegen Peterskirchen (0:0).

Hinspiel-Siegtorschütze Jose Maximiliano Andrade Ceballos fehlt

Seine Heimpremiere im Kalenderjahr 2024 gibt der SV Saaldorf am 10. März um 14 Uhr an der Stalberstraße gegen den SVN München. Im Hinspiel zogen die Kicker aus dem Berchtesgadener Land zwar mit 1:2 den Kürzeren, doch wegen einer Babypause ist der damalige Matchwinner der Neuperlacher, Jose Maximiliano Andrade Ceballos (er traf in der Nachspielzeit), diesmal nicht mit von der Partie.

Beim SVS war laut Trainer Pascal Ortner die Leistung zum Frühjahrsrunden-Start in Waldkraiburg (1:1) völlig okay, nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. „Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, das Sackerl zuzumachen und ein Riesen-Schleiferl draufzubinden“, meinte „Calli“ Ortner mit seinem beliebten österreichischen Schmäh. Dass der auf Rang drei gekletterte SVN andere Qualitäten mitbringen wird wie jüngst das Kellerkind, liegt auf der Hand, insofern steht auch Saaldorf vor einer kniffligen Prüfung.

Heimpremiere ’24 auch für den TSV Peterskirchen: Die Truppe von Daniel Winklmaier hat am Samstag, 9. März, um 15 Uhr den Sechsten TuS Raubling im Mörntal-Stadion zu Gast. Die Inntaler waren zuletzt spielfrei, dürften also besonders heiß auf ihren ersten Frühjahrsrunden-Auftritt sein. Der TSV holte zwar den „Pflichtpunkt“ in Teisendorf, hätte aber wohl auch gerne die volle Ausbeute mitgenommen. Es besteht also schon noch Luft nach oben.

Nicht zur Verfügung stehen bei den Mörntalern Hichem Mahroug, Alexander Ortner und „Altmeister“ Dominik Schlögl. „Damit wird uns leider die Flexibilität im Offensivbereich genommen“, klagt Winklmaier. Insgesamt sei die Leistung gegen die „Rothosen“ jedoch gut gewesen, ergänzt der TSV-Übungsleiter.

Töging könnte mit Sieg an Gastgeber Siegsdorf vorbeiziehen

Nach dem 2:0-Sieg beim SV Waldperlach ist die Stimmung beim TSV Siegsdorf hervorragend, sagt Trainer Franz Huber. Diese Woche sei fleißig trainiert worden und alle seien motiviert. Trotzdem dürfe man die bevorstehende Partie nicht unterschätzen. Der TSV Siegsdorf (9. Platz) erwartet am 9. März um 15 Uhr den FC Töging, der nur mit zwei Punkten weniger auf Platz zehn lauert und natürlich zu einem Überholmanöver in Form eines Dreiers ansetzen will.

Die Gäste hatten zwar zu Beginn der Saison einige Probleme, mit dem Match gegen den TSV Teisendorf (2:1) im Oktober startete man jedoch eine Serie und ist seither ungeschlagen. Zuletzt gewannen die Töginger mit 1:0 beim SV Dornach – stark! Cheftrainer Huber meint deshalb: „Es ist für mich ein Top-Gegner.“ Doch Siegsdorf hat ebenfalls einen Lauf, ist seit fünf Matches unbesiegt. Beim TSV fehlt zwar Arthur Wittmann (Trainingsverletzung), doch ansonsten sind alle Mann an Bord.

− cs/pp