Aus dem Sondervermögen:
Neue Ausrüstung für die Reichenhaller Gebirgsjäger

25.02.2024 | Stand 25.02.2024, 12:52 Uhr

Ein Soldat macht sich mit der neuen Schutzausstattung vertraut. − Foto: Gebirgsjägerbataillon 231

Das Gebirgsjägerbataillon 231 hat neue moderne Kampfbekleidungssätze erhalten. Die aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen beschaffte Ausrüstung erhöhe die Kriegstüchtigkeit der „Reichenhaller Jager“, die 2025 die Kräftegestellung für die EU-Battle Group bilden, teilte die Bundeswehr mit.

Die persönliche Ausrüstung von Landstreitkräften habe sich in den vergangen 20 Jahren enorm weiterentwickelt, heißt es im Bericht. Von moderner Funktionskleidung, die vor Nässe und Kälte schützt, über modular aufgebaute Rucksacksysteme, die individuell angepasst werden können, und ballistische Schutz-westen mit integrierten Tragesystemen für Kampfmittel, habe es Innovation in nahezu allen Bereichen gegeben. Diese technische Entwicklung habe auch Auswirkungen auf die Bundeswehr.

Schutz vor Splittern und Geschossen



Um als Streitkräfte zu den besten Europas zu gehören und „möglichen Aggressoren weit überlegen zu sein“, gehe auch die Gebirgsjägerbrigade 23 den Modernisierungsschritt. So werde das Gebirgsjägerbataillon 231 seit Jahresbeginn mit der neuen Ausrüstung ausgestattet. Seit 2022 bekommen Streitkräfte sukzessive die neue Kampfbekleidung. Dazu gehören auch neue Schutzwesten mit Gefechtshelm und ein neues Rucksacksystem. Damit können die Soldaten ihre persönliche Kampfbekleidung und Ausrüstung an den jeweiligen Auftrag individuell anpassen.

Die modular aufgebaute Schutzausstattung „MOBAST“ bietet den Gebirgsjägern Schutz vor Splittern und Geschossen. Die Möglichkeit, die einzelnen Komponenten auf die Bedürfnisse anpassen zu können, erleichtere die Auftragserfüllung enorm und erlaubt es den Gebirgsjägern, „besser im Kampf unter schwierigen Bedingungen, in der Arktis oder im hochalpinen Gelände zu bestehen“.

Zeitgemäße Ausrüstung steigert die Kriegstüchtigkeit



Mit der zeitgemäßen Ausrüstung steigere das Gebirgsjägerbataillon 231 „weiterhin seine Kriegstüchtigkeit und ist hervorragend auf alle möglichen zukünftigen Herausforderungen vorbereitet“, schreibt die Bundeswehr.

Die „Reichenhaller Jager“ werden 2025 Teil des multinationalen Gefechtsverband der EU sein. Als Core Battle Group der Europäischen Union stelle das Gebirgsjägerbataillon 231, verstärkt durch Soldatinnen und Soldaten aus Ungarn, Litauen und den Niederlanden, für ein Jahr einen „schlagkräftigen Gefechtsverband“ auf, wie es in der Mitteilung abschließend heißt.

− red