31 Einsatzkräfte suchen nach Fahrer
Herrenloses Kajak treibt auf Berchtesgadener Ache

29.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:40 Uhr

Die Kräfte der Wasserwacht suchten das Ufer ab. −Foto: BRK BGL

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften hat am Montagabend rund eineinhalb Stunden lang nach einem vermeintlich verunfallten Wildwasser-Kajakfahrer gesucht. Mehrere Passanten sahen gegen 18 Uhr das herrenlose rote Kajak auf Höhe des Salzbergwerks im Wasser treiben, woraufhin sie den Einsatzleiter Wasserrettung verständigten und einen Notruf bei der Integrierten Leitstelle Traunstein absetzten.

Die in der Folge eingeleitete Suchaktion, an der 31 BRK-Einsatzkräfte beteiligt waren, lief jedoch ins Leere. Sie besetzten die Brücken der Berchtesgadener Ache und suchten oberhalb und unterhalb der Fundstelle bis zur Landesgrenze rund eineinhalb Stunden lang mit Fahrzeugen und Fußmannschaften das Ufer ab, konnten aber niemanden finden. Nachdem der Polizei bis 19.30 Uhr keine Vermisstenmeldung vorlag, wurde der Einsatz beendet.

Wasserstand und Fließgeschwindigkeit waren hoch

Vor Ort waren ein Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die BRK-Wasserwacht Ortsgruppen Berchtesgaden (zwölf Ehrenamtliche), Bad Reichenhall (sechs), Freilassing-Ainring (sechs) und Laufen-Leobendorf (sieben) mit insgesamt acht Fahrzeugen sowie die Freiwillige Feuerwehr Marktschellenberg. Im dortigen Feuerwehrhaus wurde auch die Einsatzleitung gebildet.

Wie das BRK BGL berichtet, war es aufgrund des hohen Wasserstandes, der hohen Fließgeschwindigkeit und dem vielen Treibgut in der Ache nicht möglich, das Kajak aus dem Wasser zu bergen, weshalb die Landesalarm- und Warnzentrale Salzburg (LAWZ) darüber informiert wurde.

Kurz nach Einsatzende gegen 19.40 Uhr wurde der Leitstelle Traunstein ein weiteres treibendes schwarzes Kajak gemeldet. Der Fahrer konnte glücklicherweise selbstständig und sicher das Wasser verlassen und informierte anschließend „vorbildlich“ die Leitstelle über den Vorfall, wie das BRK schreibt.

− red