BGL/Bad Reichenhall
Generationenbund auf Herbergssuche

Für drei Stunden die Woche neuer Raum gesucht – Vorstand bespricht Neuerungen

26.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:53 Uhr

Der Generationenbund leistet verschiedenste Hilfe, zum Beispiel beim Einkaufen, mit Fahrten und im Haushalt. −Foto: Archiv Generationenbund

Eine Reihe von Angelegenheiten besprach der Vorstand des Generationenbundes in seiner jüngsten Sitzung zum Jahresausklang. Die Anforderungen sind mit den Mitgliedern und den Anfragen stark gewachsen, das bringt organisatorische Veränderungen und auch personell gibt es Neuigkeiten, wie Geschäftsführer Günter Wolf berichtet. Ein kleines Problem blieb zum Schluss des Vorstandstreffens allerdings ungelöst. In Reichenhall wird dringend für drei Stunden die Woche ein neuer, barrierefreier Raum für die Sprechstunden gesucht.

Der Generationenbund bietet für seine Mitglieder und für Interessenten Sprechstunden an, erklärt Wolf. Diese finden in Laufen, Freilassing, in der Geschäftsstelle in Aufham sowie in Bad Reichenhall statt. „Allerdings stehen die Räumlichkeiten in Bad Reichenhall nur noch zeitlich begrenzt zur Verfügung, sodass sich der Verein seit geraumer Zeit auf Herbergssuche befindet“, so Wolf.

Gesucht werde ein barrierefreier Raum, der für drei Stunden in der Woche für Sprechstunden in Anspruch genommen werden kann. Er sollte zentral in der Stadt gelegen sein und über einen Internetanschluss verfügen. Angebote nimmt er unter ✆0160/7081241 entgegen. Weiteres Thema der Sitzung war das Projekt „Wunschgroßeltern“. Dieses Angebot gibt es im Berchtesgadener Land seit dem Jahr 2020, nach Ende der Corona-Einschränkungen soll es laut Wolf nunmehr verstärkt fortgesetzt werden, nachdem auch das Landratsamt die hierfür notwendige Förderung zugesichert hat.

Mitgliederzahlen in den vergangenen Jahren gestiegen

Die Betreuungsleistungen für pflegebedürftige Menschen sind in steigendem Maße nachgefragt, berichtete Vorstand Dr. Dr. Thomas Dietl. Deshalb bietet der Generationenbund auch im kommenden Jahr eine Schulung für ehrenamtliche Mitarbeiter an. Zusätzlich, und auch hierfür sprach sich auf Anregung von Schriftführerin Inge Hartmann der Vorstand des Generationenbundes einmütig aus, werden künftig für Reinigungsleistungen bei pflegebedürftigen Menschen auch hauptamtliche Mitarbeiter gesucht und als geringfügig beschäftigte Kräfte eingesetzt. Seit geraumer Zeit sei es nicht mehr möglich, den massiv steigenden Bedarf an solchen Reinigungsleistungen mit ehrenamtlichen Mitarbeitern nachzukommen, berichtet Wolf.

Dabei entwickelte sich die Mitgliederzahl seit Bestehen des Vereins in den zurückliegenden sieben Jahren deutlich nach oben. Kassiererin Christine Speth sagte, dass man im Jahr 2015 mit bescheidenen 90 Mitgliedern gestartet sei. Jetzt seien aus zehn Gemeinden des mittleren und nördlichen Landkreises, in denen der Generationenbund aktiv ist, insgesamt 1320 Mitglieder dem gemeinnützigen Verein angeschlossen. Sie unterstützen dessen Arbeit, die vor allem von älteren Menschen nachgefragt wird. Die Helfer leisteten heuer knapp 10000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Wolf dazu in seinem Bericht: „Sie helfen mit, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können.“

Vorstand stimmt der Neustrukturierung zu

Der Vorstand stimmte in der Sitzung auch einer Neustrukturierung bei der Aufgabenverteilung unter den Mitarbeiterinnen zu. So werden, nachdem zum Jahresende die bisherigen Mitarbeiterinnen nicht mehr zur Verfügung stehen, Katrin Hutter und Birgit Hofmann überwiegend Ansprechpartnerinnen sein, wenn es um die Vermittlung von Hilfeleistungen für ältere und hilfebedürftige Menschen geht. Die Kontaktadressen bleiben gleich: ✆08656/ 9894500 und ✆08656/9834730 sowie per E-Mail an info@generationenbund-bgl.de. Barbara Knetsch-Mainardy ist künftig ausschließlich für die Abrechnungen zuständig.

− red