Der Test zwischen Fußball-Bezirksligist SV Saaldorf und Kreisligist SG Schönau „begann“ ungewöhnlich: Denn Referee David Uhlig (TSV Berchtesgaden) bekam kurz vor dem geplanten Anpfiff um 17 Uhr starkes Nasenbluten – welches sich lange nicht beruhigen ließ. Viel Eis für den Nacken und zahlreiche Papiertaschentücher des Saaldorfer Betreuerteams konnten die Blutung nach rund einer Viertelstunde stillen, der erste Pfiff der Partie, die der SVS trotz 0:1-Rückstands mit 5:1 gewann, erfolgte schließlich erst mit 19 Minuten Verspätung.
Das Spiel benötigte dann auch einiges an Anlaufzeit, die Bälle wurden erstmal in den beiden Verteidigerreihen hin- und hergeschoben. In jener der Saaldorfer hatte Christoph Voitswinkler die Rolle des Abwehrchefs für den fehlenden Felix Großschädl übernommen. Nach knapp 20 Minuten belohnten sich die Gäste für ihr couragiertes Auftreten nach einem blitzsauberen Konter durch Sebastian Pfnür, der plötzlich völlig allein vor SVS-Goalie Thomas Kern auftauchte und sich die Ecke aussuchen durfte – 0:1 (19.).
SG-Coach Franz Hillebrand zeigte sich während der bei hohen Temperaturen nötigen Trinkpause hoch zufrieden: „Genauso weiter, Männer, ruhig bleiben.“ Doch die Freude währte nicht mehr lange, da Saaldorfs neuer Kapitän Michi Hauser nach feinem Zusammenspiel mit Maxi Huber der Ausgleich gelang (29.). Schließlich durfte Voitswinkler nach klugem, uneigennützigem Querpass von Hauser völlig alleingelassen das 2:1 bewerkstelligen (39.) und der Vorlagengeber selbst aus zwölf Metern zum 3:1-Pausenstand abziehen (42.).
Im zweiten Durchgang vermochten es die Kicker vom Königssee um Kapitän Lukas Laue nicht mehr, sich aufzubäumen, Saaldorf baute den Vorsprung durch Doppelpacker Markus Rehrl (78./88.) zum sicheren und verdienten 5:1-Endstand aus. Am morgigen Dienstag testet der SVS von Coach Calli Ortner ab 19 Uhr gegen Bayernligist SV Kirchanschöring, die Schönauer zeitgleich bei A-Klassist WSC Bayerisch Gmain.
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