63 Fahndungstreffer, davon 19 Haftbefehle, zählte die Bundespolizeiinspektion Freilassing am Wochenende. Gleich sechs Haftbefehle vollstreckten die Einsatzkräfte gegen eine 32-Jährige, die sie am Freitag gegen 0.40 Uhr am Grenzübergang Schwarzbach im Berchtesgadener Land an der Autobahn kontrollierten.
Die Mitfahrerin in einem Auto mit deutscher Zulassung wies sich mit ihrem gültigen serbischen Reisepass aus. Die Fahnder ermittelten, dass das Reisedokument von der Staatsanwaltschaft Hamburg zur Fahndung ausgeschrieben war. Die Beamten stellten fest, dass die Serbin ihren Namen vor einiger Zeit geänderte hatte. Ein Abgleich der Fingerabdrücke brachte Gewissheit: Gegen die Frau lagen sechs Vollstreckungshaftbefehle verschiedener Staatsanwaltschaften vor. Vier Mal wurde sie von der Staatsanwaltschaft Verden gesucht. Wegen Hausfriedensbruchs und Diebstahls muss sie eine Freiheitsstrafe von einem Monat und zwei Wochen verbüßen. Weitere Diebstahlshandlungen bringen sie für jeweils drei und acht Monate ins Gefängnis und aufgrund eines Diebstahls mit Körperverletzung muss sie zusätzliche acht Monate in Haft.
Auch die Staatsanwaltschaft Bochum hatte die Frau wegen eines Diebstahls und Körperverletzung zur Strafvollstreckung ausgeschrieben. In diesem Fall ist eine Freiheitsstrafe von drei Monaten zu verbüßen.
Schließlich forderte auch die Staatsanwaltschaft Bremen eine Geldstrafe von 900 Euro oder ersatzweise eine Freiheitsstrafe von 90 Tagen wegen Körperverletzung, berichtet die Bundespolizei, die die Frau in eine Justizvollzugsanstalt brachte.
− red
