Auf den Spuren des Giro d’Italia
Ainringer Stephan Tassani-Prell Klassen-Dritter am Monte Lussari – Ehefrau Barbara auf Rang 5

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 8:00 Uhr

Das M50-Podest mit Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring (vorne von links) auf Rang 3, Klassensieger Silvio Wieltschnig aus Österreich und dem zweitplatzierten Olivo Da Pra aus Italien. − Foto: privat

Auf den Spuren der Radprofis um Giro-Gesamtsieger Primoz Roglic aus dem benachbarten Slowenien und dem Ramsauer Toni Palzer, die im letzten Jahr bei der Bergzeitfahr-Etappe den 1790 Meter hohen Monte Lussari in den Julischen Alpen erklommen, begaben sich kürzlich über 200 Bergläufer in Richtung Kloster am Gipfel des Aussichtsbergs. Ausgeschrieben als „World Skysnow Champs 2024“ zog das Spektakel Teilnehmer aus Brasilien, Argentinien, Bolivien, Peru, Japan, Vietnam, USA und ganz Europa ins Dreiländereck – beispielsweise aus Griechenland, Serbien, Nordmazedonien, Montenegro, Polen Tschechien, Schweden, Spanien, Portugal, Großbritannien und sogar aus Russland unter neutraler Flagge.

Die steile Strecke mit 975 Höhenmetern über 3,6 Kilometer auf der aufgeweichten Skipiste verlangte alles von den Athletinnen und Athleten ab, ehe sie im Schein des Flutlichts und der Lichterkette der Stirnlampen das malerische Kloster am Gipfel des Monte Lussari erreichten. Die Rad-Elite nutzte letztes Jahr im Mai selbstverständlich nicht die schwarze Skipiste, sondern von der Rückseite eine kleine betonierte, für den Straßenverkehr gesperrte Bergstraße. Beim Berglauf mit dabei: Stephan und Barbara Tassani-Prell (SC Ainring), die sich diese Herausforderung nicht entgehen lassen wollten. Stephan erreichte den 3. M50-Podestplatz in exakt 46 Minuten unter 32 Mitstreitern, während Barbara mit W50-Rang 5 ebenfalls sehr zufrieden war. Als Erster erreichte der österreichische Top-Skibergsteiger Christoph Hochenwarter in sagenhaften 34:47 Minuten das Gipfelkreuz vor dem für Italien startenden Tadei Pivk (36:04), der sich aufgrund der Anmeldeformalitäten und Meldeschlussregelungen den WM-Titel sicherte. Dritter wurde der Spanier Diego Diaz Ortega (36:54).

Bei den Damen sicherte sich die Schwedin Tove Alexandersson in 42:28 den Titel vor der Deutschen Madlen Kappler (42:44) und der italienischen National-Skibergsteigerin Corinna Ghirardi (43:39). Bei der Siegerehrung im Festzelt am Alpe-Adria-Radweg wurden im Schall der Nationalhymnen Italiens und Schwedens Gold, Silber und Bronze an die Gesamtsieger überreicht, während die Altersklassen-Besten attraktive Sachpreise erhielt.

− bit