Einsatz der Reichenhaller Bergwacht
56-Jährige bricht sich Bein in der Weißbachschlucht bei Schneizlreuth

Schwächeanfall unterhalb des Predigtstuhls

08.04.2024 | Stand 08.04.2024, 17:52 Uhr

Per Winde nahm der Heli die Verletzte auf. − Foto: BRK BGL

Bei zwei Einsätzen waren die Reichenhaller und Freilassinger Bergwachten am Sonntagvormittag gefordert: Ein 56-Jährige hat sich in der Weißbachschlucht bei einem Sturz das Bein gebrochen. Zudem erlitt ein 53-Jähriger in der Nähe der Schlegelmuldenhütte einen Schwächeanfall.

Bei einem Sturz in der Weißbachschlucht schräg unterhalb des Mauthäusls bei Weißbach a.d.A. hat sich eine 56-Jährige aus dem Landkreis Traunstein am Sonntagvormittag gegen 10.45 Uhr den Unterschenkel gebrochen.

Wie das Bayerische Rote Kreuz berichtet, haben die Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing, der Bergwacht-Notarzt und die Besatzung des Münchner Rettungshubschraubers „Christoph 1“ die Frau gerettet. Bergretter und Notarzt stiegen vom Mauthäusl aus in die Schlucht ein, versorgten die Verunfallte notfallmedizinisch und forderten wegen der Schmerzen und des schwierigen Geländes einen Heli zu Abtransport an. Die Leitstelle Traunstein schickte „Christoph 1“ aus München. Die Heli-Besatzung setzte Notarzt und Notfallsanitäterin in der Schlucht ab. „Christoph 1“ nahm die 56-Jährige dann im Luftrettungssack mit der Winde auf und flog sie zum Klinikum Traunstein.

Insgesamt waren zehn Bergretter im Einsatz. Als sie gerade nach Hause fahren wollten, ging ein Notruf von der Schlegelmuldenhütte am Predigtstuhl ein. Ein 53-Jähriger aus der Nähe von München hatte bei hochsommerlichen Temperaturen einen Schwächeanfall erlitten. Drei Bergretter fuhren mit der Seilbahn hinauf und mit dem All-Terrain-Vehicle (ATV) der Hütte weiter zur Einsatzstelle, untersuchten und versorgten den Mann und brachten ihn dann per Seilbahn ins Tal und in die Kreisklinik Bad Reichenhall. Der Einsatz war kurz nach 15 Uhr beendet.


Die Bergwacht weist ausdrücklich darauf hin, im Notfall niemals in der nicht durchgehend besetzten Rettungswache anzurufen, sondern immer die Notrufnummer 112 zu wählen.

− red