Burgkirchen/Alz
Kindergarten St. Konrad künftig integrativ

Ziel: Gemeinsame Betreuung und Förderung von Kindern mit und ohne Behinderung – Neue Betriebserlaubnis

04.01.2021 | Stand 21.09.2023, 5:02 Uhr

Im Kindergarten St. Konrad auf der Oberen Terrasse von Burgkirchen werden die Schützlinge im Hauptgebäude (im Hintergrund rechts) sowie in Wohncontainern (linke Bildhälfte) betreut. Die Verteilung der Kinder und die Gruppenstruktur wurden geändert. −Foto: Gerlitz

Der Gemeinderat Burgkirchen/Alz hat eine teilweise Neuausrichtung der Kindertagesstätte St. Konrad in Burgkirchen, Eschlberger Straße 10, mit einem nachträglichen Beschluss "abgesegnet".

Träger der Kindertageseinrichtung St. Konrad ist der Caritasverband für die Diözese Passau. Um künftig in St. Konrad auch integrativ arbeiten zu können, hatte der Caritasverband beim Landratsamt Altötting die Änderung der Betriebserlaubnis beantragt. Ein integrativer Kindergarten ist eine Einrichtung, die dem Prinzip der Inklusion folgt. Das bedeutet, die Einrichtung nimmt behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam in ihre Gruppen auf. Die Kinder sollen so voneinander lernen. Damit soll die Einteilung in Kinder ohne und mit Behinderung überwunden werden.

Dazu meinte Bürgermeister Johann Krichenbauer in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates: "In Burgkirchen gibt es die einzige integrative Grundschule und die einzige integrative Mittelschule im Landkreis. Dann ist es nur folgerichtig, dass es auch einen integrativen Kindergarten gibt."

Um Krippenkinder vom Container in das Haupthaus zu verlegen und in Zukunft integrativ arbeiten zu können, ergeben sich folgende Änderungen: 54 Kinder, davon sechs jünger als drei Jahre, im Haupthaus. 15 Kinder im Alter von unter drei Jahren im Haupthaus. 50 Plätze, davon drei für Kinder im Alter von unter drei Jahren, in den Containern. Damit werden in den Wohncontainern zwei Gruppen mit je 25 Plätzen untergebracht. Die Gruppenstruktur im Hauptgebäude: Zwei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe. In den Gruppen fürs Haus ist jeweils Platz für 27 Kinder und in der Krippe für 15 Kinder. Mit der neuen Struktur verringert sich also die Gesamtzahl der Kinder auf höchstens 119.

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