Tittmoning
Wichtige Transitrouten für Lkw-Verkehr: Kontrollen auf B20

15.07.2020 | Stand 20.09.2023, 2:01 Uhr

Hunderte Lkw hat die österreichische Polizei in den vergangenen Wochen kontrolliert. Nur sechs von ihnen verstießen gegen die Sperrvorgaben. Der Rest zählte zum erlaubten Ziel- und Quellverkehr. Nun wird auch auf deutscher Seite verstärkt kontrolliert. −Foto: Pressefoto Scharinger

Der Streit um die einseitig von Österreich beschlossene Sperrung wichtiger Transitrouten für den Lkw-Verkehr geht weiter.

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd am Mittwoch mitteilte, soll verstärkt auch auf deutscher Seite kontrolliert werden. Die Aktion richte sich auf das Lkw-Durchfahrtsverbot am Stadtplatz Tittmoning. Aufgrund der Sperrung in Österreich (B147 und B156) sei zu befürchten, dass der Transitverkehr auf die B20 ausweicht, heißt es seitens der Polizei.

Schon bislang sei es immer wieder zu "erheblichen Verkehrsbehinderungen" gekommen, wenn Lkw über die Tittmoninger Grenzbrücke (Landkreis Traunstein) kommen und dann verbotenerweise nach links über den Stadtplatz fahren. Die Polizei will deswegen in den kommenden zwei Wochen gezielt kontrollieren.

Den Anfang machten am Dienstagabend Kräfte der Bereitschaftspolizei. Von 32 überprüften Lkw fiel nur einer negativ auf. Der Rest bewegte sich entweder unterhalb der Gewichtsgrenze von 7,5 Tonnen oder war im Lieferverkehr tätig. Zum eigentlichen Kontrollgrund kamen allerdings noch zwei Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten sowie geringfügige Tempoüberschreitungen. Vorsorglich weist die Polizei darauf hin, dass bei Missachtung des Durchfahrtsverbots 100 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg drohen.

− red