Burghausen
Auch beim Haus der Familie wird gespart

Die kunstvolle Blechfassade ist gestrichen

10.04.2020 | Stand 20.09.2023, 21:48 Uhr

−Foto: Kleiner

Sichtbar schreitet der Bau für das Haus der Familie im Anschluss an das Burghauser Bürgerhaus voran. Doch ganz so, wie es noch im vergangenen Jahr beim Spatenstich geplant war, wird das Haus am Schluss nicht aussehen: Angesichts der erwarteten schlechten Finanzlage wurde teilweise umgeplant. "Wir müssen ganz stark auf die Kosten achten", gibt Bauleiter Norbert Wagner. Die Linie wieder, die ihm die Stadt vorgegeben hat.

Deshalb wurde entschieden, die Fassade nicht wie geplant mit einer schicken Metall-Draht-Fassade zu gestalten. Stattdessen soll eine Vollwärmeschutzfassade gemacht werden, eine normale Putzfassade. Dadurch sollen 300000 Euro gespart werden. Man habe mit den Architekten vom Münchner Büro H2M sprechen müssen, so Wagner, die seien nun dabei, die Umplanungen vorzunehmen.

Insgesamt war der Bau mit 5,8 Millionen Euro veranschlagt gewesen. Auch im Inneren könnte bei kleineren Dingen gespart werden, die man dann in besseren Zeiten nachrüsten könne, meint Wagner. Beispielsweise bei zusätzlichen Trennwänden. Gespart werde aber nicht an der Qualität des Hauses. So werde etwa an der Kühldecke festgehalten, die auch im Sommer ein angenehmes Klima im Haus erzeugen soll. "Wir bauen weiterhin kein 0815-Haus, sondern qualitativ hochwertig." Nur müsse man eben an Verzichtbarem wie der Fassade sparen, sagt Wagner.

− cts

Mehr dazu lesen Sie am Samstag, 11. April, im Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger.