Altötting
Querdenker-Demo: Corona-Maßnahmen am Pranger

15.11.2020 | Stand 21.09.2023, 4:23 Uhr

Nach und nach füllten sich die Reihen: Am Ende wurden bei der Demonstration rund 500 Teilnehmer gezählt. −Foto: sh

150 Teilnehmer – für so viele "Querdenker" war die Demonstration am Sonntagnachmittag am Tillyplatz in der Kreisstadt Altötting seitens der Behörden freigegeben. Tatsächlich wurden es deutlich mehr: Das Gelände rund um den Jubiläumsbrunnen füllte sich nach und nach, die Polizei zählte schließlich rund 500 Menschen.

Weil das Areal allerdings so groß war, dass die Sicherheitsabstände eingehalten werden konnten, wurde der Bescheid seitens des Landratsamtes erweitert. So konnte die Demo trotz des unerwartet großen Interesses − bedingt auch durch viele Zuschauer – weitergehen. Dass sie das ungestört tat, dazu trugen auch die Veranstalter bei, die eingangs darauf hingewiesen hatten, dass die Sicherheitsabstände "unbedingt" einzuhalten seien. Die Polizei, die mit Kräften der örtlichen Inspektion und einem Einsatzzug der Operativen Ergänzungsdienste Traunstein vor Ort war, kontrollierte die Einhaltung der Regeln.

Anita Welsen, die Leiterin der Versammlung, bezeichnete es als "schlimm" was derzeit passiert – und meinte damit nicht etwa dieCorona-Pandemie selbst, sondern die zu deren Eindämmung verhängten Maßnahmen. Sie müssten abgeschafft werden, um die Freiheit wiederzubekommen, die "Diktatur" müsse beendet werden.

− sh