Seit vielen Jahren bemüht sich die Stadt um die Ausweisung eines Gewerbegebietes in Sandbach. Die Nähe zur B8 ist von beträchtlichem Vorteil. Angeboten hat sich das Umfeld der Fensterfabrik Niederhofer. Nicht alle Grundstücksverhandlungen führten zum Erfolg. Letztendlich wurde das Genehmigungsverfahren für ein Areal vorangetrieben, das zwischen der Kreisstraße Richtung Galla und den Bahngleisen bzw. der B8 liegt (gegenüber Niederhofer).
In der jüngsten Sitzung des Stadtrates wurde über den Bebauungsplan ("Oberfeld II") beraten. Es entstehen dort fünf Bauparzellen. Für eine Parzelle gibt es einen Interessierten. Nach VA-Informationen soll dort der Standort einer größeren Spedition aufgebaut werden.
Es gab eine Gegenstimme gegen die Pläne. Brigitte Pollok-Will (FWG) kritisierte den "Sprung in die offene Fläche". Sie verwies auf die negativen überörtlichen Stellungnahmen. Die Mehrheit des Stadtrates sah das anders. Es handle sich hier um keine unberührte Natur, die nächste Wohnbebauung sei weit entfernt, die Anbindung ohne eine Ortsdurchfahrt zur B8 nahezu ideal. Tobias Semmler (CSU) regte eine möglichst großzügige Einfahrtsituation an, "damit Sattelzüge gut einfahren können". Es ist bekannt, dass die Kieswerke Groß im weiter oben liegenden Wald einen Kiesabbau anstreben.
− hr
