Kommt bei der gasbetriebenen Stützheizung im Freilassinger Freibad nun doch noch einmal die Rolle rückwärts? Das forderten in der Stadtratssitzung am Dienstagabend zumindest "Pro Freilassing"-Sprecher Robert Judl und 3. Bürgermeister Wolfgang Hartmann (Grüne).
Seit dem Stadtratsbeschluss am 22. Februar, und damit zwei Tage vor Beginn des Kriegs in der Ukraine, hätten sich die Vorzeichen maßgeblich verändert. Ob auch Vertreter der anderen Fraktionen dies so sehen, blieb am Dienstag unklar. Bürgermeister Markus Hiebl möchte das Thema am 10. Mai auf Ebene der Fraktionssprecher noch einmal im "Grundsatz" diskutieren.
Wie Robert Judl beim Punkt Informationen und Anfragen erinnerte, kam der ursprüngliche Impuls zum Überdenken aus dem Stadtentwicklungsbeirat. In dessen Sitzung vom 11. März wurde die Forderung laut, dass sich der Stadtrat noch einmal mit der Beheizung des Freibads beschäftigen möge. Hinter diese stellte sich nun auch der "Pro Freilassing"-Sprecher: "Ich weiß, es gibt einen Beschluss des Stadtrats, aber wir haben jetzt eine andere Situation beim Gas", verwies Judl auf die Verantwortung der Stadt, auch beim Einsparen von CO2. "Ich rufe den Stadtrat deshalb dazu auf, noch einmal darüber nachzudenken. Ich glaube, das wäre das richtige Zeichen."