"Wir sind wieder leer ausgegangen". Stadtrat Dietmar Eder (FWG-Heimatliste) berichtete seinen Stadtratskollegen, dass aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium 290 000 Euro für den Tourismus in den Landkreis geflossen seien, davon jedoch kaum etwas in den nördlichen Bereich, nichts nach Freilassing. "Freilassing zahlt die höchste Kreisumlage, doch wir gehen ständig leer aus." Amtsleiter Gerhard Rehrl erklärte dazu, dass es sich hierbei um Ersatz für Fremdenverkehrsbeiträge handle, die in Freilassing nicht anfielen. Bei den Gewerbesteuereinnahmen hätten alle Kommunen Mindereinnahmen zu beklagen.
Doch Eder nahm das Thema zum Anlass, erneut für den Krankenhausstandort Freilassing zu werben: "Freilassing braucht eine funktionierende 24-Stunden-Versorgung." Man verfüge über Grund und habe insgesamt die besten Voraussetzungen im Kreis. "Es muss nicht alles nach Reichenhall gehen." Eder schlug vor, darüber nachzudenken, die Zahlungen an den Kreis zu kürzen oder auszusetzen. Die Reaktionen im Gremium waren eher erheitert, denn Eder weiß vermutlich selbst, dass dergleichen nicht möglich ist.