Freilassing
Bundespolizei bleibt hier: Stadt hofft auf Neubau im Süden

Als Standort für den Neubau der Inspektion ist ein Grundstück an der B304 vorgesehen

03.08.2021 | Stand 21.09.2023, 22:28 Uhr

Das Wunschgrundstück für die neue Heimat der Bundespolizeiinspektion liegt westlich des Kreisverkehrs am Ende der Reichenhaller Straße. Nun können konkrete Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer in Angriff genommen werden. −Foto: Marlene Graupner

Die Bundespolizei ist als sicherheitsrelevante Institution für die Grenzregion und als Arbeitgeber in Freilassing nicht mehr wegzudenken. Ursprünglich angedacht für 200 Beamte, beträgt der aktuelle Personalstand im Übergangsgebäude neben der Lokwelt bereits jetzt mehr als 300 Kräfte. Die Verantwortlichen der Bundespolizeidirektion München und die lokal verantwortlichen Leiter sind sich daher einig: "Das Gebäude platzt bald aus allen Nähten." Wie es in einer Pressemitteilung der Stadt heißt, ist daher ein Neubau geplant. Das Wunschgrundstück liegt im Süden Freilassings mit direkter Anbindung sowohl an die Bundesstraße 20 als auch an die B 304 – westlich des Kreisverkehrs am Ende der Reichenhaller Straße. Dies bestätigte Bürgermeister Markus Hiebl am Montag bei einem Pressegespräch auf Nachfrage der Heimatzeitung.

Ein Erkundungsverfahren der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), mit dem Ziel, ein geeignetes Grundstück zu finden, wurde bereits vor mehr als fünf Jahren eingeleitet. Das Verfahren wurde in jüngster Vergangenheit abgeschlossen. In den vergangenen Wochen kam weitere Bewegung in die Sache. Bei einem kurzfristig anberaumten Termin im Freilassinger Rathaus holte Bürgermeister Markus Hiebl alle beteiligten Fachstellen an den Tisch. "Mir ist wichtig, dass wir alle auf demselben Informationsstand sind und einen optimalen Standort für die Bundespolizei finden", so das Stadtoberhaupt.

Die Stadt Freilassing stand bereits in den vergangenen Monaten im Austausch mit den verschiedenen Behörden, wie der BImA, dem Staatlichen Bauamt Traunstein und der Bundespolizeidirektion München. Vor wenigen Wochen bestätigte schließlich Staatssekretär Stefan Mayer vom Bundesinnenministerium in einem Schreiben Freilassing als optimalen Standort für die Bundespolizeiinspektion. Mittlerweile erfolgte auch der sogenannte Beschaffungsauftrag an die BImA durch das Bundesministerium. Damit können nun konkrete Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer und die Planungen starten.

Bürgermeister Hiebl freut sich, dass die Bundespolizeiinspektion weiterhin in Freilassing bleiben soll, sie sei für die Stadt und die Grenzregion ein Gewinn und die Präsenz sorge auch für ein gewisses Sicherheitsgefühl. Bis die Polizisten jedoch von ihrer jetzigen Unterbringung an der Westendstraße in ein neues Gebäude ziehen können, seien noch viele Abstimmungen zwischen den Behörden erforderlich.

− red/mg