Nach dem Hochwasser im Berchtesgadener Talkessel ist die Spendenbereitschaft ungebrochen - so groß sogar, dass keine Sachspenden mehr angenommen werden können.
Lesen Sie dazu auch:
Ab sofort: Hochwasser-Soforthilfen können beantragt werden
Eindrücke vom Hochwasser sehen Sie auch in unserer Fotostrecke. App-Nutzer klicken bitte hier. Ein Video sehen Sie mit PNP Plus.
Auf die Sturzfluten im südlichen Landkreis Berchtesgadener Land folgt eine Welle der Hilfsbereitschaft. Sie ist vier Tage nach dem Unwetter so groß, dass Sachspenden nicht mehr angenommen werden können, weder vom BRK-Kreisverband noch vom Verein "Berchtesgaden hilft". Auch das Landratsamt hat bereits mehrfach darum gebeten, von Sachspenden abzusehen.
Knapp 50 Stunden lang galt im Berchtesgadener Land der Katastrophenfall. Allein das Wort sorgte und sorgt bis heute aber auch für Verunsicherung: Ist das Berchtesgadener Land nun ein "Krisengebiet?" Einige Gäste haben ihren Urlaub storniert, andere fragen in Facebook-Gruppen nach, ob sie nach Bad Reichenhall anreisen können. Inzwischen aber ist längst klar: Die Lage im Berchtesgadener Land ist eine andere als im Westen Deutschlands, wo kurz vorher ganze Orte samt Infrastruktur vom Wasser verwüstet worden sind. In großen Teilen des Landkreises ist gar nichts passiert. Urlauber sind ausdrücklich willkommen, betonen die Tourismusverantwortlichen.