Plattling
Zeitblocks und Online-Tickets: So soll die Freibadsaison laufen

26.05.2020 | Stand 19.09.2023, 6:51 Uhr

Der Sprung ins kühle Nass wird auch in diesem Sommer im Plattlinger Freibad möglich sein – freilich mit Einschränkungen und einigen Corona-Regeln. −Foto: Archiv Woipich

Auf dem virtuellen CSU-Parteitag kündigte Ministerpräsident Markus Söder an, dass die Freibäder in Bayern ab dem 8. Juni wieder öffnen dürfen. Die offizielle Genehmigung der Regierung mit genau festgelegten Regeln fehlte jedoch noch. Stadtwerkeleiter Stefan Kopp erwartet sie aber sehr zeitnah, wie er bei der Stadtratssitzung am Montagabend sagte. Das Schutz- und Hygienekonzept, das die Stadtwerke auf inzwischen zehn Seiten erarbeitet haben, ist deshalb noch vorläufig.

Nichtsdestotrotz geben Kopps Ausführungen schon einmal einen guten Eindruck davon, wie Baden im Sommer 2020 in Plattling aussehen könnte. Fest steht demnach, dass es zwei Zeitblocks pro Tag für den Badespaß gibt. Die genauen Zeiten dafür müssen noch festgezurrt werden, aber der erste Block wird von 9 Uhr bis in den frühen Nachmittag gehen, danach wird das Freibad wohl für eine Stunde zur Desinfektion geschlossen. Der zweite Block beginnt dann am Nachmittag und endet mit der Schließung des Bades um 19 Uhr.

Es wird, um die entsprechenden Abstandsregeln einhalten zu können, außerdem laut Kopp eine strikte Beschränkung der Badegäste geben. "Mehr als 500 bis 600 werden wir nicht gleichzeitig reinlassen dürfen", so der Stadtwerkeleiter. Zur Einordnung: An perfekten Sommertagen kommen bis zu 3000 Sonnenhungrige ins Plattlinger Freibad. Karten für das Bad wird es nur über ein Online-Ticket-System zu erwerben geben. Das hat laut Kopp zwei Vorteile: An der Kasse gibt es kein Bargeldverkehr und die Kontaktdaten der Badegäste werden mit der Bestellung sofort in einem Onlinesystem gespeichert. Das ist wichtig, um bei einem Corona-Fall eine mögliche Ansteckungskette nachverfolgen zu können. Jahreskarten oder Zehner-Karten wird es in diesem Sommer nicht geben.

"Da steckt ein riesiger Aufwand dahinter", sagte Bürgermeister Hans Schmalhofer in der Stadtratssitzung. "Und wir werden sehr wahrscheinlich einen erhöhten Personalbedarf haben, aber das sind wir unseren Bürgern schuldig." Ob die aufwendigen Vorbereitungen zu dieser speziellen Freibaderöffnung schon zum Stichtag am Montag, 8. Juni, abgeschlossen sind, könne noch nicht gesagt werden. "Es kann auch erst ein, zwei Tage später sein", sagt Stadtwerkeleiter Kopp.
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