Die 1. Änderung des Bebauungsplanes Waschau III hat der Bau- und Umweltausschuss als Satzung beschlossen. Demnach sind dort jetzt pro Wohngebäude maximal drei statt wie bisher zwei Wohneinheiten zulässig. Quergiebel und Dachgauben sind bis zu einer Gesamtlänge von maximal einem Drittel der Gebäudelänge erlaubt. Quergiebel dürfen eine Tiefe von maximal 2,5 Meter aufweisen. Die Wandhöhe des Quergiebels darf die Wandhöhe des Hauptbaukörpers um maximal 1,70 Meter überschreiten.
Seitens der Öffentlichkeit wurden bei der Auslegung der Änderungsvorschläge keine Stellungnahmen eingereicht. Die von einigen Behörden vorgebrachten Einwände wurden vom Bau- und Umweltausschuss zur Kenntnis genommen, abgewogen und soweit als notwendig befunden, in die neue Satzung eingearbeitet. Da aber davon die Grundzüge der Planung nicht berührt waren, stand dem Satzungsbeschluss nichts entgegen.
Zusätzliches Regenrückhaltebecken
Für zwei Bauvorhaben im Ortsteil Holzhausen hat der Bau- und Umweltausschuss das gemeindliche Einvernehmen einstimmig hergestellt. Beide Vorhaben befinden sich im Geltungsbereich des einfachen Bebauungsplanes Holzhausen-Mitte. Der Bereich ist geprägt von aktiver Landwirtschaft und dazwischenliegenden Wohngebäuden. Die beiden Vorhaben fügen sich in die nähere Umgebung ein, die Erschließung ist gesichert. Der Bau- und Umweltausschuss hatte keine Einwände vorzubringen, wies aber darauf hin, dass immissionsschutzrechtliche Belange, vor allem landwirtschaftliche Immissionen, von der Immissionsschutzbehörde im Rahmen beider Baugenehmigungsverfahren geprüft werden müssen.
Auf dem Verwaltungsweg wurden folgende Bauanträge bearbeitet und weitergeleitet: der Anbau eines Wintergartens an ein Wohnhaus in Weildorf, die Erweiterung eines Einfamilienhauses im Erdgeschoss im Ortsteil Hörafing sowie der An- und Umbau des Schulhauses in Mehring zu einem Haus der Kinder.
In der Ausschusssitzung gab Bauamtsleiter Theo Steinbacher zudem bekannt, dass die Telefonica Germany die bestehende Sendeanlage in Niederreit in Kürze um eine 5-G-Sendeanlage erweitern wird. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Markus Putzhammer, wie es mit dem Bau des neuen Wertstoffhofes weitergeht, informierte der Bauamtsleiter über ein Gespräch, dass mit der Mafo über einen möglichen Grunderwerb geführt worden ist. Als weitere Diskussionsgrundlage soll der Mafo jetzt eine Planung vorgelegt werden, die die zukünftige Straßenführung sowie eventuelle Erweiterungsmöglichkeiten der Mafo (zusätzliche Produktionshalle) aufzeigen soll. Die Planung wurde bereits in Auftrag gegeben. Ausschussmitglied Johann Rauscher wollte Näheres über den Stand der Niederschlagswasserbeseitigung beim neuen Baugebiet in Ufering wissen.
Hier müsse, so Steinbacher, der gesamte östliche Teil von Ufering betrachtet werden, da auch die bestehenden Gebäude in die Regenwassersammelanlage abgeleitet werden müssen. Es stehe jetzt schon fest, dass ein zusätzliches Regenwasserrückhaltebecken errichtet werden muss. Ohne diese Maßnahmen wird es keine wasserrechtliche Erlaubnis geben. Die Planungen sind bereits in Auftrag gegeben.
