Polizei Traunstein
Wechtenbruch führt zu Lawinenabgang am Hochgern

11.12.2021 | Stand 19.09.2023, 5:12 Uhr

Traunstein. Am 10.12.2021 gegen 11:15 Uhr war eine 41 jährige Frau aus dem Landkreis Traunstein mit ihrem Begleiter und mehren Hunden mit Schneeschuhen am Hochgern unterwegs. Am Gipfel brach die dort befindliche Schnewechte plötzlich ab und die Frau stürzte in der Folge in sehr steiles, Fels durchsetztes Gelände ca. 200 Höhenmeter ab.
Durch den Sturz und die abgebrochene Wechte wurde die Frau teilverschüttet und konnte durch Winken auf sich aufmerksam machen. Die Frau konnte in einem ersten Überflug durch den Rettungshubschrauber Christoph 14 gesichtet und im Anschluss rasch geborgen werden. Im Anschluss wurde diese schwer verletzt ins Klinikum Traunstein verbracht. Parallel wurde durch die Bergwacht Ruhpolding eine Absuche des Lawinenkegels vorbereitet da zunächst nicht klar war, ob weitere Personen beteiligt waren. Dies konnte nach kurzer Zeit ausgeschlossen werden.
Da sich auf dem Gipfel des Hochgern noch die Hunde der verletzten Frau befanden, shuttelte die Bergwacht Marquartstein den Begleiter der Frau in Richtung Hochgernhaus um die Hunde in das Tal zu bringen. Zudem wurden die Hunde parallel dazu durch 2 Alpinpolizisten vom Gipfel in Richtung Hochgernhaus gebracht. Im Anschluss konnten die Hunde durch die Bergwacht nach Marquartstein ins Tal verbracht werden.
Am Einsatz waren die Bergwacht Ruhpolding, die Bergwacht Marquartstein, sowie ein Bergwachthundeführer direkt beteiligt. Ebenfalls wurden die Bergwachten Traunstein und Inzell alarmiert. Zudem war der Rettungshubschrauber Christoph 14 zur Bergung der Verletzten, das BRK, sowie die Polizeihubschrauber Edelweiß 3 und 6 zum Transport von Einsatzkräften im Einsatz.
Der Alpinunfall wurde durch 3 Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Grassau aufgenommen und wurden durch die PST Ruhpolding in der gemeinsamen Einsatzleitung unterstützt.

Besonders hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit zwischen Bergwacht und Polizei.