Fridolfing/Schnaitsee
Wahlserie: Eine 19-Jährige über wichtige Themen, AfD und Info-Quellen

20.09.2017 | Stand 25.09.2017, 23:34 Uhr

Gründlich nachgedacht und sich informiert hat sich Theresa Pichler vor ihrer Entscheidung – sogar Wahlprogramme hat sie gelesen. − F.: smb

Die bevorstehende Bundestagswahl hat viele Facetten. Einige davon wollen wir in den Wochen bis zur Wahl in einer mehrteiligen Serie vorstellen. Im fünften und vorletzten Teil befragen wir Theresa Pichler, 19, die in Schnaitsee wohnt und in Fridolfing arbeitet, wie sie sich auf ihr erstes Mal wählen vorbereitet hat.

Zunächst einmal: Gehen Sie wählen?

Theresa Pichler: Ja, definitiv. Für mich war das eigentlich nie eine Frage, weil auch meine Familie für Politik offen ist. Ich sehe das als Mittel, wie man in einer Demokratie – die machen Wahlen ja eigentlich aus – teilnehmen kann. Es ist ein Fehler, wenn man nicht wählen geht. Dann darf man sich nicht beschweren, wenn man mit dem System nicht zufrieden ist, weil man nichts dafür getan hat, dass die Partei in den Bundestag einzieht, für die man wäre. Und man kann seine Meinung ausdrücken, was man gerne an der Spitze sehen würde.

Wen würden Sie denn gerne an der Spitze sehen?

Pichler: Wenn ich nachdenke, wen ich wähle, stelle ich mir auch oft die Frage, wen ich mir miteinander als Regierung vorstellen könnte und wen ich absolut nicht an der Front sehen will. Das ist für mich die AfD.

Wo haben Sie sich denn schlau gemacht – nur online oder auch über die Zeitung?

Pichler: Ich habe mich auch über die gedruckte Zeitung informiert, aber mehr online, zum Beispiel mit dem Wahl-O-Mat. Und ich habe die Wahlprogramme von einigen der Parteien online gelesen.

Welche Themen haben Ihre Wahl beeinflusst?

Pichler: Für mich ist das Thema Asylbewerber und Flüchtlinge wichtig, wie man die Kulturen vereint. Dann erneuerbare Energien, und Außenpolitik, wie Griechenland und der Schuldenschnitt.

Nicht etwa der Breitbandausbau?

Pichler: (lacht) Doch, Internet auch, weil das bei uns zum Beispiel super-schlecht ist.

Das Interview führte Simone Bernard. Den vollständigen Text lesen Sie am Donnerstag, 21. September, in Ihrer Südostbayerischen Rundschau und Ihrem Trostberger Tagblatt.