Freyung/Vimperk
Vimperk: Das hat Freyungs Partnerstadt zu bieten

22.03.2019 | Stand 20.09.2023, 1:53 Uhr
Jens Schörnich

Der mittelalterliche Stadtplatz von Freyungs Partnerstadt Vimperk ist fast vollständig erhalten. −Foto: Archiv

Viele Kommunen haben das Problem, dass ihre Partnerstädte oder -gemeinden weit entfernt sind. Die Kreisstadt Freyung hat es einfacher. Sie handelte wohl auch nach dem Motto: "Warum in die Ferne schweifen...". Zu den österreichischen Freunden nach Seewalchen am Attersee sind es rund 140 Kilometer, in die tschechische Partnerstadt Vimperk nur 44 Kilometer. Ein "Katzensprung" und daher eine gute Gelegenheit, um einmal wieder nachzufragen, was sich bei den böhmischen Nachbarn tut. Was erwartet, was bietet die Partnerstadt ihren Gästen?

Bürgermeisterin Jaroslava Martanová freut sich über den Besuch. Obwohl sie seit einiger Zeit fleißig deutsch lernt, ist sie froh, dass beim Besuch des PNP-Autors Jens Schörnich Begleiter Heinrich Vierlinger die Fragen übersetzt. "Texte lesen geht schon ganz gut", sagt sie. Doch wenn das Gegenüber Dialekt spricht, "wird es furchtbar", lacht sie. Das Zwischenfazit von 16 Jahren Partnerschaft mit Freyung fällt für Jaroslava Martanová insgesamt positiv aus. "Es könnte aber noch besser gehen", meint sie.

Vimperk verändert stetig sein Gesicht. Es ist farbenfroher, freundlicher geworden. Viele Gebäude wurden privat oder von staatlicher Hand saniert. Dabei wurde darauf geachtet, dass der mittelalterliche Kern seinen Charakter behält. Bei viel Licht gibt es auch Schatten. Auf einem Felsvorsprung über der Stadt thront das Schloss. Das ehemals stolze Gemäuer ist in einem maroden Zustand. Seit der Wende wird mit Hochdruck an der Restauration gearbeitet. "Bis 2021 soll zumindest der Museumsteil wieder offen sein", berichtet die Bürgermeisterin. Für die Arbeiten haben der tschechische Staat und die EU jetzt zunächst 120 Millionen Kronen, rund 4,8 Millionen Euro, zur Verfügung gestellt.

Mehr über die Partnerstadt lesen Sie in der PNP vom 23.03., Ausgabe FRG.