Aldersbach
Vier Millionen Euro weniger Steuern

Wegen Pandemie: Gemeinde rechnet 2020 bei Gewerbesteuereinnahmen mit Minus von 50 Prozent

23.04.2020 | Stand 20.09.2023, 2:33 Uhr

Auch Knorr-Bremse leidet unter der Corona-Pandemie: Am Standort in Aldersbach ist das Unternehmen der größte Arbeitgeber und Gewerbesteuer-Zahler. −Foto: Rücker

Aldersbach. "Unsere 12 Millionen Euro auf dem Sparkonto werden nicht angerührt. Die brauchen wir als Puffer, falls die Gewerbesteuervorauszahlungen mal ausfallen", hat Bürgermeister Harald Mayrhofer letztes Jahr bei der Vorstellung des Haushalts erklärt. Dass das heuer eintritt, hat selbst im Januar noch niemand geahnt, als die Gemeinde den Haushalt für 2020 geplant hat. Doch jetzt hat man sich drauf eingestellt: "Wir rechnen mit einem Einbruch der Gewerbesteuereinnhamen von rund 50 Prozent", sagt Kämmerer Reiner Feldl. Konkret: Statt mit 7,9 wird mit 4 Millionen Euro gerechnet. "Wenn‘s weniger schlimm kommt, freuen wir uns", so der Bürgermeister.

Drei Fakten zum Zahlenwerk vorweg: Die Gemeinde hat nach wie vor keine Schulden und keine Verbindlichkeiten. Die Ansparrücklage lag zum 1. Januar bei 7 Millionen Euro. Und: Der Gesamthaushalt für 2020 hat ein Volumen von 24956630 Euro (2019: 24261700 Euro).

Er setzt sich aus dem Verwaltungshaushalt – aus ihm werden die laufenden Einnahmen und Ausgaben getätigt – mit rund 10,4 Millionen Euro zusammen und dem Vermögenshaushalt – daraus werden die Investitionen getätigt – mit rund 14,59 Millionen Euro.

Finanziert wird der Vermögenshaushalt mit 5,8 Millionen Euro aus der allgemeinen Rücklage sowie 5 Millionen Euro aus der – freiwillig gebildeten – Ansparrücklage, mit 427000 Euro aus der Zuführung vom Verwaltungshaushalt, sonstigen Zuweisungen (3,2 Millionen Euro), Grundstücksverkäufen (51000 Euro) und Beiträgen für Erschließung (51000 Euro), Wasser und Kanal (je 20000 Euro) sowie einem Darlehensrückfluss (9500 Euro).

Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 24. April