Rottal-Inn
Trotz Spendenrückgang: Kinderkrebshilfe steht Familien weiter bei

23.04.2020 | Stand 21.09.2023, 0:02 Uhr

Vor allem per Internet und Telefon steht Josef Hofbauer, Vorsitzender der Kinderkrebshilfe, derzeit im Kontakt mit den betroffenen Familien. −Foto: Slezak

Die Corona-Krise stellt auch die regionale Kinderkrebshilfe auf eine harte Probe. Weil die von ihnen betreuten Mädchen und Buben aus aktuell 43 Familien gesundheitlich besonders anfällig sind und weil es für den Verein schwieriger wird, finanzielle Zuwendungen in Höhe von derzeit monatlich gut 20000 Euro bereitzustellen.

Aktuell unterstützt die Kinderkrebshilfe erkrankte Kinder und deren Familien in den Landkreisen Rottal-Inn und Passau inklusive der Dreiflüssestadt. "Noch können wir alles bezahlen, was die Krankenkassen nicht übernehmen", fasst Vorsitzender Josef Hofbauer das derzeitige Engagement seines gemeinnützigen Vereins zusammen. Konkret umfassen die übernommenen Ausgaben homöopathische und osteopathische Behandlungen, Fahrtkosten, Nachhilfestunden sowie unterstützende Therapien.

Letztes Jahr gab die Kinderkrebshilfe nach eigenen Angaben rund 360000 Euro aus. Auf der Einnahmenseite sorgen die Jahresbeiträge der aktuell 496 Mitglieder nur für einen Grundstock. Noch viel mehr ist der Verein auf Spendengelder angewiesen, die rund 80 Prozent des Gesamtbudgets ausmachen. "Vor Ostern ist es immer ruhiger, dann geht es normalerweise richtig los", weiß Hofbauer. Aufgrund der Corona-Krise erwartet er beim Spendenaufkommen jedoch "starke Einbrüche" und gibt zu bedenken: "Firmen wie Privatleute haben momentan selbst genügend Probleme."

− has

Mehr Infos unter www.kinderkrebshilfe-rottal-inn.de; Spenden können auf folgende Konten überwiesen werden: Kinderkrebshilfe Rottal-Inn e. V., Sparkasse Rottal-Inn, IBAN DE66 7435 1430 0010 0089 10 oder VR-Bank Rottal-Inn eG, IBAN DE78 7406 1813 0000 0351 90.