Polizei Regen
Verkehrsbehinderungen und zahlreiche Unfälle

01.12.2021 | Stand 19.09.2023, 23:53 Uhr

Regen. Der im Winter immer wieder berüchtigte Marcher Berg auf der Bundesstraße 85 bereitete auch am 30.11.21 wieder zahlreichen Lkw-Fahrern erhebliche Probleme. Bereits am späten Vormittag war zwar Schneekettenpflicht für Lkw angeordnet worden, doch an diese Vorschrift hielten sich nur vereinzelte Lkw. Aus diesem Grund blieben vor allem Sattelfahrzeuge immer wieder hängen und stellten sich derart quer, dass nur noch einspurig daran vorbeigefahren werden konnte. Ein Lkw einer einheimischen Spedition versuchte so lange bergwärts zu fahren, bis er schließlich mit seiner rechten Längsseite die Leitplanke touchierte. Ein Schaden an der Leitplanke dürfte dabei aber nicht entstanden sein. Die Lkw-Fahrer, die beim Befahren des Berges ohne Schneeketten erwischt wurden, werden dementsprechend zur Anzeige gebracht.

Gegen 09:45 Uhr geriet ein 41-jähriger mit einem voll beladenen Sattelzug in der Hofbauerstraße auf schneebedeckter Fahrbahn beim Abbiegen ins Rutschen und prallte gegen zwei am rechten Straßenrand geparkte Pkw. Der Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 8500.- Euro.

Gegen 12:50 Uhr war ein 32-jähriger mit seinem Pkw im Stadtgebiet Regen vom Kirchplatz in Richtung Bodenmaiser Straße unterwegs. Hierbei geriet er mit seinem Fahrzeug in einer Rechtskurve ins Schlingern, kam auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen einen entgegenkommenden Pkw. Personen wurden keine verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 2100.- Euro.

Gegen 14:45 Uhr kam auf der Bundesstraße 11 bei Schweinhütt auf Grund des starken Schneetreibens und der völlig schneebedeckten Fahrbahn ein tschechischer Holz-Lkw nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet mit den rechten Reifen ins aufgeweichte Bankett und kippte leicht nach rechts gegen die dortige Leitplanke. Ein vom Fahrer verständigter leerer Holztransporter kam zur Hilfe und entlud die aufgelegten Baumstämme. Anschließend konnte der havarierte Lkw von seinem Kollegen selbst aus seiner misslichen Lage herausgezogen werden. Die Leitplanke und der Lkw wurden bei dem Unfall leicht beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf etwa 6000 Euro geschätzt. Die Bundesstraße 11 war im Unfallbereich für fast drei Stunden nur halbseitig befahrbar. Die Verkehrsregelung und die Unfallaufnahme wurden von einer Polizeistreife der Polizeiinspektion Zwiesel und der Polizeiinspektion Regen durchgeführt. Die Reinigung und Beschilderung der Unfallstelle wurde von der Straßenmeisterei Zwiesel durchgeführt.

Gegen 14:55 Uhr geriet auf der Kreisstraße REG 12 von Ellerbach kommend ein 37-jähriger mit seinem Pkw bergwärts auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Rutschen und kam auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er mit einem bereits stehenden Pkw zusammen, dessen Fahrer in Richtung Ellerbach unterwegs war. Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 3000.- Euro.

Gegen 18:09 Uhr kam auf der Ruselstrecke bei Reinhartsmais eine 23-jährige Frau mit ihrem Pkw auf schneebedeckter Fahrbahn von der Straße ab. Sie fuhr über die etwa zwei Meter hohe Böschung hinab und kam erst nach etwa 40 Metern in einer Wiese zum Stehen. Verletzt wurde sie nicht. An ihrem Auto entstand leichter Sachschaden. Relativ aufwändig war die Bergung des Fahrzeugs, da das Stahlseil des Abschleppwagens erst mehrfach verlängert werden musste. Während der Bergung war auch diese Unfallstelle nur halbseitig befahrbar, was teilweise für erhebliche Behinderungen bei dichtem Schneefall sorgte. Die Verkehrsregelung wurde hier von einer Streife der Polizeiinspektion Regen durchgeführt.

Zahlreiche weitere Verkehrsbehinderungen wurden der Polizeiinspektion Regen aus ihrem gesamten Zuständigkeitsbereich, vor allem aber von den Steigungsstrecken gemeldet, wo ebenfalls viele Lkw und Pkw hängen blieben. Leider musste auch festgestellt werden, dass zahlreiche Autofahrer trotz dichtem Schneetreiben kein Abblendlicht eingeschaltet hatten. Alle diese Autofahrer verließen sich auf die "Automatik-Stellung" ihres Lichtschalters. Die Polizei bittet alle Autofahrer, selbst ständig die Witterungsverhältnisse zu prüfen und gegebenenfalls das Abblendlicht des Autos selbst manuell einzuschalten. Die "Automatik-Stellung" kann schlechte Witterungsverhältnisse nicht erkennen und die Verantwortung des Fahrers nicht ersetzten.