Bad Reichenhall
"Verkaufen ist für uns keine Option"

07.10.2017 | Stand 25.10.2023, 11:39 Uhr

Unter der Gleisbahn und dem Kurzholzlager soll die anvisierte Trasse verlaufen, so ist der aktuelle Informationsstand der Sägewerkbetreiber. − Foto: Sabine Zehringer

Karin Kirsch wirkt ruhig, spricht angenehm sachlich, aber unmissverständlich. "Wir haben Herrn Aicher klipp und klar gesagt: Verkaufen ist für uns keine Option." Wir, das sind sie und ihr Mann Heinrich Schäfer vom Sägewerk Fritzer KG. Das mehr als 150 Jahre alte Traditionsunternehmen ist heute immer noch im Familienbesitz – und liegt auf, an oder irgendwo im Bereich der Umfahrungsvariante, die derzeit als "Auentunnel" in Bad Reichenhall diskutiert wird. Und für die Sägewerksbetreiber einige so unangenehme Überraschungen parat hielt, dass sie sich mit einem Schreiben an die Heimatzeitung dagegen zur Wehr setzen.

Es war der 19. November 2016, als Max Aicher im Sägewerk Fritzer vorfuhr. Der Freilassinger Unternehmer informierte die Besitzer – Heinrich Schäfer ist direkter Nachfahre des Firmengründers – über seine Pläne einer Westumfahrung Bad Reichenhalls zwischen Loferer Straße und Saalach. "Wir haben gesagt, wir hören uns das mal an, mehr nicht."

Karin Kirsch notierte sich immer noch am gleichen Tag die Inhalte der Gespräche mit Max Aicher. Für den 19. November steht da, dass laut Aicher kein Planfeststellungsverfahren nötig ist. Und dass es auf viele Fragen zu Abgas, Lärm oder Grundwasser keine Antworten gab.

Mehr dazu lesen Sie am 7./8.10. im Reichenhaller Tagblatt/Freilassinger Anzeiger.