Virales Video
Ungläubiges Kopfschütteln über Nackt-Rutscher auf Oktoberfest

02.10.2019 | Stand 21.09.2023, 4:20 Uhr

"Er hat sich hoffentlich keinen Schiefer eingezogen": So kommentierte die Wirtin des Wiesn-Löwenbräuzeltes die nackten Eskapaden eines Gastes. −Screenshot Facebook

Ein Mann nimmt Anlauf und rutscht auf dem Bauch über den Holzboden eines Oktoberfest-Biergartens - splitternackt. Dass es so gut flutscht, klappt dank einer Mischung aus Regenwasser und Dreck.

"Achtung, Splitter-Gefahr!", kommentiert "Bild"-Online, wo die wenige Sekunden lange Filmsequenz auftauchte. Mit ungläubigem Kopfschütteln habe man das Video, das bis zum Mittwochnachmittag fast 700.000 Mal angesehen wurde - zur Kenntnis genommen, sagte dazu am Mittwoch Stephanie Spendler, Wirtin des Löwenbräu-Zeltes, wo sich der Vorfall offenbar ereignete. "Wir gehen natürlich gegen solche Sachen vor, sowas kann man weder gutheißen, noch tolerieren." Trotzdem hoffe sie, "dass sich der Rutscher in seinem Suff nicht einen Schiefer eingezogen hat".



Wenige Tage zuvor gab es laut Spendler einen ähnlichen Film, auf dem der dort gezeigte Rutscher ein helles Hemd und eine Lederhose trug. Verwundert ist die festerprobte Gastronomin aber nicht. "Aus vielen Jahren Wiesn-Erfahrung weiß man, dass im alkoholisierten Zustand der Übermut ein bisschen ausufern kann." Geduldet werden solche Eskapaden in den Zelten allerdings nicht.

Dass sich Wiesn-Besucher im feucht-heißen Klima der Zelte ausziehen, wenn die Stimmung auf den bierseligen Höhepunkt zusteuert, kommt immer wieder vor. Feiern mit nacktem Oberkörper - das sei aber schon länger nicht mehr vorgekommen, erzählt Spendler. Diese Gäste habe man verwarnt und auch schon mal höflich nach draußen begleitet.

Wer sich auszieht, egal ob zum Rutschen oder Feiern, muss unter Umständen mit juristischen Folgen rechnen. Wenn andere Leute sich belästigt fühlen, kann das Verhalten laut Polizei als Ordnungswidrigkeit gelten, zum Beispiel als Erregung öffentlichen Ärgernisses.−dpa