Honigliebhaber kennen das: Wenn man die süße Masse aus dem Glas zu manövrieren versucht, geht immer etwas daneben. Egal, wie man den Teelöffel dreht oder wendet. Der Tüftler Jürgen Bergande aus Schiefweg (Landkreis Freyung-Grafenau) hat sich des Problems angenommen und einen patentierten Halter für Honiglöffel entwickelt, der der Kleckerei ein Ende setzen soll.
Wie seine Erfindung funktioniert? Ganz einfach: "Der Honigliebhaber hängt das Edelstahl-Gestell an den Glasrand. Dann klemmt er den Löffel in die am Gestell befestigte Spirale", sagt der 81-Jährige. So fließt der Honig zurück ins Glas und geht nicht verloren. Auch das unhygienische Abschlecken gehört der Vergangenheit an.
Spezielle Honiglöffel gibt es bereits. Das Exemplar, das Bergande kaufte, funktionierte aber nicht richtig. "Der Löffel wollte einfach nicht am Glasrand halten. Das hat uns geärgert." Da er und seine Frau täglich Honig zum Frühstück essen, musste eine bessere Lösung her. Er zog sich also in seine Werkstatt zum Tüfteln zurück. Und das nicht zum ersten Mal. Bergande hat bereits mehrere Lampen aus alten Brettern gebastelt und einen Fahrradständer für Mountainbikes entwickelt. Der Halter für den Honiglöffel ist aber die erste Erfindung, die er sich patentieren ließ.
Nach unzähligen Tests in der Werkstatt ging der Halter für den Honiglöffel in Produktion. "Wir haben uns bewusst für einen Betrieb aus Niederbayern entschieden", erzählt Bergande. Wie er den Halter an den Mann beziehungsweise die Frau bringen soll, weiß er noch nicht genau. Der genaue Preis steht noch nicht fest, werde aber bei "unter fünf Euro" liegen.
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Das Motiv für die Verpackung hat seine Frau Ingrid gestaltet.
