"Ein Leben ohne Eis ist möglich, aber sinnlos" findet Sandro Antoniazzi, Besitzer des Eiscafés La Crema am Oberen Stadtplatz. Er hat sich was Besonderes für seine Kunden einfallen lassen: Der gebürtige Italiener verkauft sein selbstgemachtes Eis literweise in Familienboxen für zu Hause. Die Deggendorfer Eiscafés bringen trotz Corona-Krise ihre gefrorenen Köstlichkeiten unter die Bürger – aber eben nur zum Mitnehmen.
Der Frühling ist in Deggendorf angekommen, diese Woche hat es täglich über 20 Grad. Normalerweise wäre da sein Eiscafé voller Gäste, die Sonne und Eis genießen. Dem hat das Virus samt den Ausgangsbeschränkungen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sandro Antoniazzi lässt sich davon aber nicht klein kriegen. Er werkelt nach wie vor in seiner Eisküche im Keller der Eisdiele. "Ich wollte etwas Sicheres machen, was meine Mitarbeiter und Kunden schützt", erklärt er den Hintergedanken seiner neuen Familienboxen. Kugeln in der Waffel oder im Becher verkauft er während Corona-Zeiten nicht. Es soll so wenig wie möglich über die Theke gehen.
Seit Freitag, 3. April, bietet er das gefrorene Dessert literweise an und das wird gut angenommen. So gut, dass er sogar sein Telefonat mit der DZ kurzzeitig unterbrechen muss, weil die Kunden bereits auf ihre Boxen warten. "Die Kunden sind begeistert", freut er sich. Das lässt auch ein Blick in Facebook auf seinen letzten Post erahnen: 345 Mal wurde das Foto geteilt, mit dem er über sein neues Angebot informiert. Mehr als 640 Leute haben auf den Gefällt-mir-Button geklickt.
− mar
Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag, 9. April, in der Deggendorfer Zeitung
