Vilshofen
Tag der offenen Tür in Kloster Schweiklberg und Neustift

06.05.2014 | Stand 06.05.2014, 16:59 Uhr

Gestattet einen Blick in eine unbewohnte Mönchszelle: Abt Rhabanus von Kloster Schweiklberg. − F.: Fischer

Einen Blick in die Klausur eines Klosters zu erhaschen – das ist für Fremde normalerweise tabu. Am kommenden Samstag beim 1. deutschlandweiten Tag der offenen Klöster gibt es eine Ausnahme. An diesem Tag kann sich jeder selbst davon überzeugen, wie Mönche in der heutigen Zeit leben, was Arbeit und Gebet für sie bedeuten und vor allem wie sie versuchen, Jesus nachzufolgen. Im Raum Vilshofen öffnen die Klöster Schweiklberg und Neustift Tür und Tor, lassen auch einen Besuch in Refektorium, Kapitelsaal und in einer Zelle zu.

"Für Frauen war der Zutritt zur Klausur strengstens verboten", erzählt Abt Rhabanus vom Benediktiner-Kloster Schweiklberg."Heute wird es nicht mehr ganz so rigide gehandhabt wie früher. Wir haben ja auch Therapeutinnen, die in die Räumlichkeiten gehen müssen." Wenngleich die Klausur ihren Sinn habe. Es sei ein Bezirk der Stille, ein geschützter Rahmen, wie es ihn auch in der Familie gibt.

"Einen Fernseher suchen Sie hier vergeblich", stellt Abt Rhabanus klar, während er die Tür zu einer Gästezelle aufsperrt. "Wir haben einen Apparat im Gemeinschaftsraum. In den Zellen gibt es nur Radio. Das ist gewollt so."

− fi