Laut AOK-Statistik
So viel kostet die Behandlung von Corona-Patienten im Krankenhaus

07.01.2022 | Stand 23.09.2023, 12:45 Uhr

Die Behandlung von Corona-Patienten in Krankenhäusern ist teuer. −Symbolbild: dpa

Von Karin Seibold

Die Behandlung von Corona-Patienten in Krankenhäusern ist teuer. Das zeigt eine Auswertung der Krankenkasse AOK und des Wissenschaftlichen Instituts der AOK.



Am teuersten ist es, wenn eine sogenannte ECMO nötig ist. Demnach werden für Behandlungen mit der „künstlichen Lunge“ durchschnittlich 92.000 Euro fällig. Das sind die absoluten Härtefälle.



Die „normale“ stationäre Behandlung einer Covid-19-Erkrankung kostet im Schnitt 10.200 Euro. Wenn Patienten im Krankenhaus beatmet werden müssen, werden aufgrund der zum Teil schweren Krankheitsverläufe durchschnittlich sehr viel höhere Fallkosten von 34.200 Euro verursacht. Die Abweichungen können im Einzelfall beträchtlich sein. So schlagen die zehn Prozent der beatmungspflichtigen Patienten mit den höchsten Kosten mit über 77.000 Euro zu Buche.

Wegen oder mit Corona eingeliefert

Eingeflossen sind in diese Auswertung 182.000 Covid-19-Fälle, die zwischen dem 1.März 2020 und dem 31. Mai 2021 im Krankenhaus aufgenommen worden sind, und bei denen bereits der Rechnungsbetrag vorliegt. „Wir wissen allerdings nicht, ob die Patientinnen und Patienten, deren Daten eingeflossen sind, mit oder wegen Covid-19 im Krankenhaus gelegen haben - weil Covid-19 in den Abrechnungen nicht als Hauptdiagnose angegeben werden kann“, teilt die AOK dazu mit.

Die Lage in Bayern

In den bayerischen Krankenhäusern werden derzeit laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) 1889 Krankenhausbetten von Corona-Patienten belegt (Stand 6.1.21). 546 Intensivbetten sind mit Corona-Patienten ausgelastet.