Beschäftigte in Kitas, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen seit Montag dreimal die Woche einen Corona-Test machen. Ansonsten dürfen die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht betreten.
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Während sich kirchliche Kita-Verbände mit der Entscheidung zufrieden zeigen, haben die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern sowie der Verband Kita-Fachkräfte Bayern die Maßnahme kritisiert. Die Bayerische Staatsregierung sieht den Schritt als wichtigen Beitrag zum Schutz der Beteiligten.
Aus Sicht der Erziehergewerkschaft GEW Bayern sei bislang nicht ausreichend geklärt, wer die Testnachweispflicht für ungeimpfte Mitarbeiter wie kontrolliert, sagt Gabriele Albrecht-Thum, Gewerkschaftssekretärin der GEW, im PNP-Gespräch. Unter den Gewerkschaftsmitgliedern habe es zwar keinen Aufschrei nach der Entscheidung gegeben, allerdings sei als Rückmeldung die Frage gestellt worden, warum nur Ungeimpfte nun eine Testnachweispflicht haben. Laut Albrecht-Thum entstehe so ein gewisser Druck auf diese Gruppe, den die GEW für falsch hält: "Wir möchten nicht, dass es eine Impfpflicht durch die Hintertüre gibt." Darum fordere die GEW, eine klar geregelte Testnachweispflicht für alle Kita-Mitarbeiter – ob geimpft oder nicht. Dadurch gebe es kein Stigma mehr, so Albrecht-Thum, und der Kita-Besuch werde sicherer.