Im Tal können es die Menschen im Moment gar nicht mehr glauben, aber auf den Pisten und auf dem Gipfel des Großen Arbers liegt immer noch Schnee – und die ganz "eingefleischten" Skitouren-Geher nutzen auch jetzt noch die nicht mehr ganz durchgängige Schneedecke, um ihre Runden zu drehen. Sie sind seit einem Monat alleine am Berg, auf dem die Skisaison aufgrund der Corona-Krise Mitte März beendet worden war – zwei Wochen früher als geplant.
"Ja, es war in der Tat auch für uns eine schwierige Wintersaison", blickt Arberbergbahn-Chef Thomas Liebl zurück. Wettermäßig sei die Saison mit dem Winter 2006/2007 vergleichbar gewesen, als der Orkan Kyrill über die Berge gefegt war. Momentan treibe die weltweite Corona-Pandemie jedem Sorgenfalten ins Gesicht. In diesen Tagen gebe es wichtigere Dinge als den Wintersport, dennoch zieht der Bergbahn-Chef eine positive Bilanz.
Die Wintersaison auf dem Großen Arber hat am 25. Dezember mit Verspätung begonnen. Ohne Unterbrechung sind die Lifte dann bis zum 12. März durchgelaufen. In Summe waren das "nur" 78 Betriebstage. "Wenn Corona nicht aufgetreten wäre, hätten wir wahrscheinlich locker 102 Betriebstage erreicht, eventuell sogar 109", rechnet Liebl vor.
− mf
Mehr zum Thema lesen Sie am Samstag im Bayerwald-Boten.
