Ampfing/München
Sex-Prozess um Pornodarstellerin Natalie Hot: Kollegen solidarisch

28.09.2016 | Stand 20.09.2023, 5:35 Uhr

Kolleginnen von Natalie Hot zeigten sich vor dem Ampfinger Rathaus solidarisch mit der Erotikdarstellerin. − Foto: timebreak21

Der lange Streit zwischen Pornodarstellerin Natalie Hot und dem Landratsamt Mühldorf geht vor das Verwaltungsgericht München. Am 5. Oktober müssen die Richter in München entscheiden. Das Landratsamt Mühldorf hatte sich geweigert, der Frau ein "Darstellungs- und Schaustellerzimmer" in ihrem Haus in Ampfing (Lkr. Mühldorf) zu genehmigen. Der Bescheid wurde ihr zugestellt und ihr bei Zuwiderhandlung ein Bußgeld von 2000 Euro angedroht. Natalie Hot legte Widerspruch ein.

Ins Rollen war die Sache durch die Nachbarn gekommen. Die machten schon länger mobil gegen die Pornodarstellerin. Sie beschwerten sich unter anderem wegen eines erhöhten Verkehrsaufkommens vor dem Haus. Sie erstellten sogar Listen mit Autokennzeichen, um das rege Kommen und Gehen zu dokumentieren.

Der Streit eskalierte dann im Juli des vergangenen Jahres, als eine alkoholisierte Nachbarin der Gewinnerin des sogenannten "Venus Awards", eines Filmpreises in der Erotikbranche, die Haustüre einschlug. Solange keine Entscheidung vor dem Verwaltungsgericht gefallen ist, darf Natalie Hot ihr lustvolles Treiben fortsetzen. Kolleginnen zeigten sich solidarisch und gingen für Natalie Hot vor dem Ampfinger Rathaus sogar auf die Straße.

− pnp