Die Molllacke (Moarlacka), der Baggerweiher am Ufer des Inns östlich der Isenmündung im Landkreis Altötting, ist ein beliebter Platz zum Feiern. Aber nicht selten bietet sich nach den Partys ein unerfreuliches Bild. So auch wieder am vergangenen Samstag.
Denn vergangene Woche war der Baggerweiher besonders stark frequentiert. An den Mittelschulen und Realschulen gingen die Abschlussprüfungen zu Ende und das wurde ausgiebig gefeiert und auch begossen. Mehrere Tage hintereinander herrschte schon ab Mittag Hochbetrieb, zuletzt am Freitag. Wer am Samstag dann zur Molllacke kam, fand Müll, Unrat und Scherben vor.
Eigentümer des Baggerweihers ist das österreichische Energieunternehmen Verbund, das mittels eines Tochterunternehmens die Innkraftwerke betreibt. Dass an der Molllacke gefeiert wird, ist in Wien bekannt und wird geduldet. Wie Syrowatka sagt, seien die jüngsten Zustände am Baggerweiher in den sozialen Netzwerken thematisiert und kritisch diskutiert worden. Und das Resultat hierauf überrascht und erfreut ihn: Denn am Montag, als ein Verbund-Mitarbeiter vorbeischaute, sei der ganze Unrat beseitigt gewesen. "Wer es war, wissen wir nicht", sagt der Sprecher und appelliert an jene, die hier künftig feiern: "Was man mitbringt, kann man auch wieder mitnehmen. Für uns ist die Sache erledigt."
Dies trifft auf ein anderes Vorkommnis im Zusammenhang mit den Baggersee-Partys nicht zu: Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung gegen einen Jugendlichen, der am frühen Mittwochabend einen 15-Jährigen ins Gesicht geschlagen und ihm die Nase gebrochen hat, wie der Leiter der Polizeiinspektion Altötting, Georg Nieß, auf Nachfrage mitteilt.
− ecs
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Zerschlagene Bierflaschen ließen sich auf der ganzen Liegewiese des Baggerweihers finden. −Fotos: privat
