Bundespolizei Freilassing
Schleuserfahrer ignoriert polizeiliches Anhaltesignal in Laufen

12.11.2021 | Stand 19.09.2023, 5:29 Uhr

Laufen. Die Bundespolizei hat am Donnerstag (11. November) bei Grenzkontrollen in Laufen die Einschleusung von vier syrischen Staatsbürgern vereitelt und ihren mutmaßlichen Schleuser ins Gefängnis gebracht. Zuvor hatte der Autofahrer das Anhaltesignal der Beamten ignoriert und war einfach weitergefahren.

Beamte der Bundesbereitschaftspolizei stoppten am frühen Donnerstagabend einen vollbesetzten Kombi mit deutscher Zulassung auf Höhe der Polizeiinspektion in Laufen. Der 32-jährige Fahrzeuglenker war zuvor über die Salzachbrücke von Oberndorf nach Laufen gefahren und hatte das Anhaltesignal der dort postierten Bundespolizisten ignoriert – und das nicht ohne Grund.

Zwar konnte sich der 32-jährige Syrer mit einem Reiseausweis für Flüchtlinge und einem deutschen Aufenthaltstitel ausweisen. Seine vier Mitreisenden hatten jedoch lediglich österreichische Asylkarten dabei. Die Bundespolizisten forderten daraufhin weitere Polizeifahrzeuge zur Unterstützung an, um die fünf wegen Schleusungsverdachts festgenommenen Syrer zur Dienststelle nach Freilassing zu bringen.

Die Beamten zeigten die vier Mitfahrer schließlich wegen versuchter unerlaubter Einreise an und schickten sie nach Österreich zurück. Gegen den 32-jährigen Fahrer leitete die Bundespolizei Freilassing ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern ein. Die Bundespolizisten führten den Mann einem Richter vor, der Untersuchungshaft anordnete. Der mutmaßliche Schleuser wartet nun in einem Gefängnis auf seine Gerichtsverhandlung.