Piding
Schleierfahnder stoppten dieses Regenbogen-Auto auf der Autobahn

30.07.2019 | Stand 20.09.2023, 22:58 Uhr

Von der Isle of Man in die Mongolei: Vier junge Menschen fahren durch 21 Länder, um Spenden für gemeinnützige Organisationen zu sammeln. −Foto: Grenzpolizei Piding

Pinke, blaue, grüne und gelbe Streifen, lange Wimpern, rote Zunge und kuscheliges Fell. So herausgeputzt rollte ein Toyota Starlet über die A8 und zog nicht nur die Augen der anderen Fahrer auf sich, sondern auch die der Schleierfahnder der Grenzpolizei Piding (Landkreis Berchtesgadener Land).

"Die Kollegen haben das Auto gesichtet und sich gedacht: Das schauen wir uns mal an, weil es optisch herausragend war", berichtet Gerrid Gottwald, stellvertretender Leiter der Pidinger Dienststelle. Wie die Polizei Oberbayern Süd in einem Facebook-Post schreibt, wäre das 20 Jahre alte Fahrzeug zwar in Deutschland "krachend an der Zulassung gescheitert", jedoch war es verkehrssicher und durfte nach der Fahrzeug- und Personenkontrolle weiterfahren.

Das bunte Gefährt hatte schon einen weiten Weg hinter sich, bevor es auf dem Parkplatz am Angerer Berg strandete. Von der Isle of Man, einer autonomen britischen Insel in der irischen See, unterwegs in die Mongolei waren vier junge Männer und Frauen vom Team "Mad Manx". Ihre Mission: Spenden sammeln für Hospizeinrichtungen in ihrer Heimat und die Organisation "Cool Earth", die sich gegen die Abholzung des Regenwaldes einsetzt.

Dazu fahren sie quer durch die Welt und mischen mit ihrem "Regenbogenauto" die Straßen in insgesamt 21 Ländern wie Iran, Usbekistan oder Kasachstan auf. 10.000 Meilen in 75 Tagen wollen Adam Callister, Fern Callister, Katharine Watling und Dan Simpson zurücklegen, bis sie am 16. September in Ulan-Ude in Sibirien ankommen werden.