Für ein markantes Bauvorhaben hat der Stadtrat am Montag wichtige Weichen gestellt: An der Neusiedler Straße gegenüber der Ackerloh entsteht ein Gewerbegebiet für Büronutzung. Und relativ spontan hat der Stadtrat einstimmig entschieden, dass die Gebäude bis zu fünf Geschosse hoch sein sollen – ein Stockwerk höher als bislang angedacht.
Die Fläche zwischen dem Feuerwehrhaus und der Autobahnauffahrt ist Teil des Großprojekts "Schachinger Gärten". Für das Gebiet zwischen Neusiedler Straße und Otto Denkstraße hatte die Stadt einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt, den im Frühjahr 2017 zwei Münchner Büros gewonnen haben. Das Ergebnis war ein Rahmenplan, der nun in einzelnen Abschnitten in konkrete Bebauungspläne umgesetzt wird. Derzeit läuft das Verfahren für ein Wohnbaugebiet im östlichen Bereich zwischen Autobahnausfahrt und Otto-Denk-Straße sowie für die Büro-Blocks an der Neusiedler Straße. Um die ging es gestern im Stadtrat. Den Wohn- und den Gewerbeteil soll eine – autofreie – grüne Achse trennen, die entlang des Wegs entstehen wird, der von der Feuerwehr mitten durch das Gebiet Richtung Autobahn führt.
Im Rahmenplan aus dem Wettbewerb waren für die Bürogebäude vier Geschosse (Erdgeschoss bis dritter Stock) vorne an der Straße und drei hinten vorgesehen. Bei der Ausarbeitung der Planung habe sich aber gezeigt, dass auch höhere Gebäude ganz gut passen würden, sagte Landschaftsarchitekt Julian Numberger bei der Vorstellung des Vorentwurfs. Die Stadträte waren geschlossen der Meinung, dass es ein Beitrag zum Flächensparen wäre, wenn hier etwas dichter (ist gleich: höher) gebaut würde, und haben das ohne größere Diskussionen beschlossen. Die Gebäude dürfen vorne 20 Meter und hinten 16 Meter hoch werden. Sie sollen auch dazu dienen, das Wohngebiet vom Straßenlärm abzuschirmen.
− stg
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So sieht die Fläche derzeit noch aus: Der Streifen vom Feuerwehrhaus (links unten) bis zum rechten Bildrand ist für die Bürogebäude vorgesehen. −Foto: Archivfoto: Binder
