Bad Reichenhall
Rupertus Therme: Ein Jahr mit Verlust

Thermen-Geschäftsführer Dirk Sasse über Kurzarbeit, Hygienekonzept und die geplante Erweiterung

13.05.2020 | Stand 19.09.2023, 22:10 Uhr

Leere Becken: Wann hier wieder Gäste baden dürfen, ist ungewiss. Vorgesehen ist, den Außenbereich um 120 Quadratmeter Wasserfläche zu erweitern. Dabei soll es bleiben – trotz Corona. −Fotos: Therme/Archiv

Ein Jahr mit Verlusten erwartet Dirk Sasse. Der für die Rupertus Therme zuständige Geschäftsführer der Kur-GmbH arbeitet an einem Hygienekonzept und wartet auf Nachricht von der Staatsregierung, wann Schwimmbäder und Thermen wieder öffnen dürfen. Die geplante Erweiterung in Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) sei durch Corona nicht gefährdet, versichert er. Sobald die Stadt die Maßnahme genehmigt, soll es losgehen, sagt er im Gespräch mit der Heimatzeitung.

Bis Ende März waren die 90 Mitarbeiter der Therme noch voll beschäftigt. Seit April sind alle in Kurzarbeit bis auf die Techniker. "Wir stocken das Kurzarbeitergeld auf 80 Prozent auf, weil wir unsere Fachkräfte halten müssen. Wir haben niemanden entlassen", so Sasse.

2020 werde "ein extrem schwieriges Jahr" werden. "2019 hatten wir das vierte Jahr in Folge einen Cash-Flow-Gewinn, zuletzt betrug er 800000 Euro. Von den Gewinnen der letzten Jahre zehren wir jetzt. 2020 werden wir Verlust machen."

Wenn er bis Mitte Juli nicht wieder aufmachen kann, fallen "zusätzliche Verluste an, die nicht unerheblich sind und die Gesellschafter zusätzlich stark belasten werden". Das gelt nicht nur für den Thermenbetrieb, sondern auch für den Kurbetrieb, mit all den Veranstaltungen. "Wir als Kur GmbH sind bis Mitte Juli liquide."

Das gesamte Interview lesen Sie am Mittwoch, 13. Mai, im Reichenhaller Tagblatt/Freilassinger Anzeiger.