Die Ausbildung zum Versicherungskaufmann hat er noch abgeschlossen, nach zwei Semestern BWL war Maxi Obermair aber klar: "Ich bin auf dem Holzweg. Ohne Musik geht es nicht." Der 27-Jährige – in Trostberg und Engelsberg aufgewachsen, in Freilassing zu Hause – machte seine Leidenschaft zum Beruf, wurde Musiklehrer und will nun mit seiner Regensburger Rockband Black Tape Lion durchstarten. Unter anderem mit einem Heimspiel am Samstag, 20. April, 20 Uhr, im "Club Stiege" in Trostberg.
Black Tape Lion, ein Quartett, das für energiegeladenen, englischsprachigen Rock à la Limp Bizkit, Foo Fighters und Nirvana steht und sogar schon Virband von Europe ("The Final Countdown") war, gibt es erst seit 2017. "Ich bin im vergangenen Sommer eingestiegen", erzählt Maxi Obermair. "Die Jungs haben einen Schlagzeuger gesucht, weil ihr Drummer bei der Keller Steff Band ausgelastet war. Und mir hat es sofort getaugt, genau meine Musik. Die Band hat Potenzial, alle sind Berufsmusiker."
Dass er zum Proben 150 Kilometer nach Regensburg pendeln muss, macht Maxi Obermair nichts aus. "Für die Musik unterwegs zu sein, bin ich gewohnt. Das mache ich gern." Mit seinem, wie er sagt, "Zweitprojekt zum Geldverdienen", der "Die geheime Partyband" aus München, beschallt er Hochzeiten und Firmenfeiern in ganz Bayern. Von Freilassing aus ist es auch nicht so weit nach Wien zu seinem dritten Band-Engagement – als Drummer in einer der Blues- und Folk-Formationen von Christoph Mooser alias Rev. Stomp. Der aus Saaldorf stammende Musiker wird auch das Black-Tape- Lion-Konzert in Trostberg bereichern. "Wir ziehen quasi ein kleines Festival auf mit drei Bands", schlägt Maxi Obermair die Werbetrommel. "Vor uns Rev. Stomp, nach uns die Rock- und Grunge-Band Broach aus Traunstein."
Der Gig in Maxi Obermairs Heimat – die "Stiege" war für ihn schon zu Realschulzeiten ein "zweites Wohnzimmer" – ist für Black Tape Lion der Startschuss, um sich mit den Songs des Albums "Run" sowie acht neuen Stücken eine breite Fanbasis zu erspielen. Zudem stehen Video-Drehs zu den neuen Singels an, die im Studio von Sänger Tom Schmidbauer aufgenommen wurden und neue Klangfacetten – mehr Pop-Einflüsse, elektronische Einsprengsel, Keyboard-Samples – offenbaren.
Den ganzen Artikel lesen Sie am 4. April im Kulturteil der Heimatzeitung.
