Regen
Pichelsteinerfest: Die Gondelfahrt bringt acht Wunder auf den Regen

26.07.2015 | Stand 19.09.2023, 23:25 Uhr

Die hängenden Gärten der Semiramis eröffneten den Reigen der sieben antiken Weltwunder, die dieses Mal auf dem Regenfluss schwimmen durften.

40 Jahre ist er schon dabei bei der jährlichen Pichelsteiner-Gondelfahrt, aber so etwas, nein so etwas habe er noch nicht erlebt, erzählt Herbert Lang, routinierter Wassersportler und Paddler. Den Wind meinte er, der den Gondlern am Samstagabend entgegenblies. So stark war die Brise, dass es ihnen nur unter höchster Anstrengung gelang, die Gondeln Richtung Pichelsteinersteg zu paddeln.

Für die Zuschauer, die gegen den kühlen Wind gewappnet waren, war das durchaus von Vorteil, konnten sie so die Gondeln, die Edwin Stoltzky, Alex Sommer und Franz Freudenstein gestaltet haben, ein wenig länger betrachten, und diese Zeit brauchte es auch, um die Details an den Aufbauten bewundern zu können. Den Koloss von Rhodos oder die Zeusstatue von Phidias bei Olympia, die Pyramiden von Gizeh oder die hängenden Gärten der Semiramis. "Die sieben antiken Weltwunder" hat Stoletzky dieses Mal aufs Wasser gebracht. Dass die mitfahrenden Kinder auch immer passend dazu gekleidet sind, dafür sorgt Renate Hanke mit ihrem Kostümfundus. Nicht fehlen dürfen bei der Pichelsteiner-Gondelfahrt natürlich nicht die Begrüßungs-Gondel, die Gondel, die den Partner- und Freundesstädten gewidmet ist, sowie die Festkoch-Gondel und der schwimmende Biergarten, auf dem das Festbier bei Musik genossen werden kann. Und hier hat es Edwin Stoletzky mit der historischen Wahrheit nicht so genau genommen. Das Pichelsteiner-Festbier ist kurzerhand zum achten Weltwunder erklärt worden.

− luk