Winzer
Pfarrer Simon: Warum ich mit muslimischen Flüchtlingen Weihnachten feiere

23.12.2015 | Stand 21.09.2023, 0:48 Uhr

Richard Simon

Pfarrer Richard Simon engagiert sich für Flüchtlinge. Der Winzerer Pfarrer unterstützt vor allem Familien in der Gemeinschaftsunterkunft Schöllnstein und unbegleitete minderjährige Jugendliche im Haus Regenbogen in Winzer. Dabei zeigt er seinen überwiegend muslimischen Glaubensbrüdern auch christliche Traditionen, feiert mit ihnen Nikolaus und Weihnachten. Das bringt ihm nicht nur Zustimmung, gerade wurde er in einem anonymen Brief für seine Nikolausfeier mit den syrischen Jugendlichen kritisiert. Im DZ-Interview erklärt Pfarrer Simon seine Motivation.

Herr Pfarrer, wie feiern Sie mit den syrischen Jugendlichen Weihnachten?

Wir waren letzten Sonntag mit den Ministranten im Haus Regenbogen und haben Päckchen verteilt. Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Verbundenheit. Da sollten wir offen und neugierig aufeinanderzugehen, ohne zu missionieren.

Gibt es auch einen Baum, eine Krippe?

Es gibt dort auch einen Christbaum, der ja auch ein Symbol des christlichen Glaubens ist. Die jungen Syrer wissen auch schon ein bisschen Bescheid über Weihnachten und sind sehr neugierig auf das Fest.

Wieso ist es überhaupt sinnvoll, mit muslimischen Flüchtlingen ein christliches Fest zu feiern?Ganz einfach: Es ist wahnsinnig wichtig, ihnen auch unsere Bräuche und Traditionen zu zeigen, damit sie sich schneller und einfacher in unsere Gesellschaft integrieren können.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Mittwochausgabe der Deggendorfer Zeitung.