Freilassing
Patienten bleiben Praxis fern: Kinderarzt warnt vor Gefahren

Auf einen Spaziergang mit... dem Kinderarzt Dr. Jürgen Geuder

03.05.2020 | Stand 21.09.2023, 4:38 Uhr

Dr. Jürgen Geuder treibt die Corona-Situation sowohl beruflich als auch privat um: "Schließlich sind wir ja nicht nur Ärzte, sondern haben auch Familien." −Foto: privat

In einer Serie spaziert die Heimatzeitung mit mehr oder weniger bekannten Gesichtern aus Freilassing und Umgebung um den Block – Schließlich ist ein Spaziergang mit einer haushaltsfremden Person inzwischen wieder erlaubt. Dabei sprechen wir über die aktuelle Situation oder Themen, die sie sonst gerade beschäftigen. Heute mit Kinderarzt Dr. Jürgen Geuder.

Wie macht sich die Situation in der Praxis bemerkbar?
Dr. Jürgen Geuder: Viele Praxen bemerken einen deutlichen Rückgang der Patientenzahlen. Dies ist auf der einen Seite gut. Denn dadurch können wir die Praxen gut organisieren und die Kontakte zwischen den Patienten minimieren. Viele Kleinigkeiten werden nun telefonisch oder per Videosprechstunde geklärt. Ich erlebe hier unsere Patienten als sehr verständnisvoll und kooperativ. Ich bin gespannt, ob sich das nach der Pandemie fortsetzen wird.

Und die andere Seite?
Geuder: Manche Patienten trauen sich gar nicht mehr zum Arzt und es werden womöglich wichtige Diagnosen zu spät gestellt oder Behandlungen nicht richtig angepasst. Zudem sollten Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen zeitgerecht durchgeführt werden – natürlich mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.

Gut vorstellbar, dass es da Unsicherheiten gibt.
Geuder: Ja, wir führen noch mehr Gespräche als sonst über Impfungen. Dabei haben sich alle Fachgesellschaften klar positioniert. Gerade zu Coronazeiten ist ein guter Impfschutz wichtig. Dies hat die Ständige Impfkommission erst letzte Woche erneut festgestellt.

− fre/jag



Das vollständige Gespräch lesen Sie in unserer Ausgabe der Heimatzeitung vom Montag, 4. Mai.