Berchtesgaden
Obersalzberg-Hotel "darf kein Hotspot für Ewiggestrige sein"

14.02.2020 | Stand 21.09.2023, 4:06 Uhr

Das Wachposthäuschen beim Hotel Türken ist ein Überbleibsel aus der Zeit des Nationalsozialismus. Dr. Sven Keller, Leiter der Dokumentation Obersalzberg, hofft, dass kein Käufer mit rechter Gesinnung zum Zug kommt. −Foto: Kilian Pfeiffer

Die Absichten der Eigentümerin, das historisch belastete Hotel Türken am Obersalzberg zu verkaufen, schüren Befürchtungen: "Wir wollen vermeiden, dass das Areal ein Wallfahrts-Hotspot für Ewiggestrige wird", sagt nun Dr. Sven Keller, Leiter der Dokumentation Obersalzberg (Landkreis Berchtesgadener Land).

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Mögliche Käufer rechter Gesinnung, die den Plan hegten, das einstige für SS, Wachmannschaften und Reichssicherheitsdienst genutzte Objekt zu erwerben, stünden "konträr zu dem, was wir mit unserer Dokumentation und dem Erweiterungsbau erreichen wollen", sagte Keller im Gespräch mit der Heimatzeitung.

Nazigrößen wie Albert Speer, Martin Bormann und Herrmann Göring hatten sich im Umfeld des Obersalzbergs niedergelassen.

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