Richter Martin Metzler ist vom Amts- ans Landgericht gewechselt. Er ist für allgemeine Zivilsachen in erster Instanz zuständig, Mitglied der Beschwerdekammer und bei selbstständigen Beweisverfahren tätig. Diese Stelle ist durch den Wechsel von Dr. Georg Meiski an die Erste Strafkammer frei geworden.
Vor seiner Zeit am Deggendorfer Gericht – er fing am 1. Dezember 2016 als Betreuungs- und Insolvenzrichter am Amtsgericht an – war Martin Metzler vier Jahre Staatsanwalt in Passau. Dort war er zuständig für allgemeine Strafsachen, Jugendstrafrecht, Verkehrs- und Ausländerrecht sowie Bekämpfung der Schwarzarbeit. Für den 37-Jährigen war immer klar, dass er als Richter arbeiten will. So nutzte er die Chance, als sich in Deggendorf eine Stelle bot.
Bereits sein Studium absolvierte Metzler in Passau. Er kam wegen des guten Rufs der Universität von Berlin, wo er aufwuchs, nach Bayern. Geboren wurde er in Thüringen. In Zwickau machte er im Jahr 2000 Abitur. Da hatte er den amerikanischen Highschool-Abschluss schon in der Tasche, den er während eines Austauschjahres in den Vereinigten Staaten abgelegt hatte. Schon immer hat er mehr gemacht als der Durchschnitt. Metzler hat an der University of London den Abschluss "Diploma of Law" erlangt. Die Vorlesungen fanden in Passau statt, London ist eine Partneruni. Sein Referendariat absolvierte er in Passau, Regensburg und München. Hier hatte er eine Drittelstelle am Lehrstuhl der Universität und arbeitete für eine Anwaltskanzlei, bei der er nach dem Zweiten Staatsexamen einstieg.
Der Job habe ihm zwar sehr gut gefallen, die Pendlerei zwischen Passau und München weniger, weshalb er an die Uni nach Passau wechselte und dort zum akademischen Rat auf Zeit ernannt wurde. Bald darauf kam eine Anfrage an den Lehrstuhl, ob jemand kurzfristig ans Landgericht Passau wechseln könne. Dort wurde er Proberichter, wechselte 2011 ans Amtsgericht Landshut und wurde 2012 zum Richter auf Lebenszeit ernannt. Für Dr. Nachreiner war Metzler ganz klar ein "Wunschkandidat.
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