Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten hat Dagmar Isabell Schmidbauer, die lange Jahre in Neureichenau gelebt hat, ihren sechsten Passau-Krimi auf den Markt gebracht. "Tödliche Kunst" bietet ein Wiedersehen mit Oberkommissarin Franziska Steinbacher und ihrem Team.
Wie schon die Vorgänger-Krimis besticht auch dieser Band durch sein Lokalkolorit: die Örtlichkeiten, die jedem Einheimischen vertraut sind, die liebevolle Zeichnung des Passauer Lebensgefühls mit amüsanten Miniaturen. Für ihr mörderisches Setting hat Schmidbauer diesmal das Museum Moderner Kunst ausgewählt: Ein ausstellender Künstler wird kurz vor der Kunstnacht zum Bestandteil einer mörderischen Installation. Die Ermittlungen führen in sommerlicher Hitze auf die Golfplätze der Umgebung, zu einem schwulen Mäzen – und natürlich muss schon bald eine zweite übel zugerichtete Leiche zur Obduktion. Die Liste der Verdächtigen wächst, bis es zum spektakulären Showdown kommt, diesmal am Vilsufer in Vilshofen. Auch die Fesselungsspiele, in denen die Frau Oberkommissarin so gerne schwelgt, dürfen nicht fehlen.
Der Abschluss: "ergriffen funkelnde Augen" und ein hingebungsvoller Kuss. Fall gelöst, keine Fragen mehr offen.
− lam
