Plattling
Naturstreife: Auf Schwammerlsuche im Bayerischen Wald

05.09.2021 | Stand 05.09.2021, 17:00 Uhr

Am Gipfel angekommen stellten sich die Teilnehmer dieser Naturstreife der Wasserwacht zu einem Gruppenfoto zusammen. −F.: Wasserwacht/Tauer

Zum Schwammerl suchen in den Bayerischen Wald lud Naturschutzwart Jürgen Tauer von der Wasserwacht Plattling jüngst im Rahmen einer Naturstreife ein. Neben Streifenführerin Erika Kröll und zweiter Vorsitzender Nicole Waas konnte Tauer neun Erwachsene sowie sieben Kinder und Jugendliche begrüßen.

Voller Erwartungen machte man sich um 14 Uhr von der BRK-Garage in Plattling auf, um sich, wie in den letzten Jahren auch schon, im Nachbarlandkreis Regen in der Nähe von Schlossau auf die Schwammerlsuche zu machen. Groß war die Erwartung der Naturfreunde, ob man überhaupt und wenn ja welche Pilze man wohl finden werde.

Das kalte und nasse Wetter in den Tagen zuvor versprach eigentlich nichts Gutes, auch die Mondphase stand nicht gerade zum Besten. Doch wie Naturschutzwart Jürgen Tauer anmerkte: "Wenn wir nicht rausgehen, werden wir nie erfahren, ob Schwammerl wachsen."
Nach etwa 25 Minuten waren die Plattlinger an dem Waldstück bei Schlossau im Nachbarlandkreis Regen angekommen und parkten am Waldrand ihre Fahrzeuge. Näher wird nach altem "Schwammerl-Latein" der Platz nicht beschrieben, will man doch auch bei weiteren Ausflügen wieder Pilze finden.

Leider bewahrheiteten sich die schlechten Vorzeichen und so fand man anfangs nur ältere Maronenröhrlinge oder ungenießbare Pilze. Am Fuße einer Kiefer entdeckten die Plattlinger Naturfreunde dann jedoch eine herrliche Krause Glucke, die schon drei Körbe füllte.

Je weiter man nach oben wanderte, desto mehr Pilze fand die Gruppe. Meist waren es gelb leuchtende Pfifferlinge, aber auch Rotfußröhrlinge und ein wunderschöner, frisch gewachsener Steinpilz, den Thomas Schauer-Köckeis fand, waren darunter. Zwischendurch ging Tauer auf die vielen Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein und zeigte ihnen auch, wie man die gefundenen Pilze erntet, säubert und richtig transportiert. Doch auch ungenießbare Pilze, wie der Bitterling, oder gar giftige, wie der Fliegenpilz oder weiße und grüne Knollenblätterpilze, wurden entdeckt.

Nach gut zwei Stunden war man wieder am Ausgangspunkt zurück und betrachtete nochmals die gefundenen Pilze. Gerne hätte man mehr Pilze gefunden, doch für so manch leckere Mahlzeit hat die Ausbeute schon gereicht und die Zeit für die Schwammerl werde in den nächsten Tagen gewiss noch besser werden, so Tauer.

Wie bereits üblich, kann man Bilder von dieser Naturstreife oder auch andere Aktivitäten der Wasserwacht Plattling auf der Homepage der Ortsgruppe Plattling, unter www.wasserwacht-plattling.de ansehen.

− tau