Eine groß angelegte Vermisstensuche in Zwiesel (Landkreis Regen) hat am Sonntagabend eine 81-Jährige aus einer lebensbedrohlicher Situation gerettet.
Wie die Polizei mitteilt, war am Abend bei der PI Zwiesel gemeldet worden, dass die im Stadtgebiet lebende Frau verschwunden sei. Nachbarn der alleinstehenden Dame hatten bemerkt, dass das gelieferte Mittagessen noch unberührt vor der Wohnungstür stand. Der verständigte Sohn der 81-Jährigen stellte anschließend fest, dass die Wohnung seiner Mutter leer war. Eine Bekannte der Seniorin äußerte die Vermutung, sie sei möglicherweise in den Wald zum Heidelbeersammeln aufgebrochen.
Rettungshundestaffeln durchkämmten Wälder
Nachdem die ersten polizeilichen Ermittlungen keine weiteren Erkenntnisse über den Verbleib der Frau brachten, wurde gegen 19.30 Uhr eine Vermisstensuche am östlichen Stadtrand von Zwiesel im Bereich Haarholz/Blumenthal/Benat initiiert. Dutzende Einsatzkräfte von Feuerwehr Zwiesel, BRK, von den Bergwachtbereitschaften Zwiesel, Ruhmannsfelden und Arnbruck sowie der Rettungshundestaffeln Zwiesel und Donau-Wald durchkämmten die Wälder nach der Vermissten.
Die erlösende Meldung kam gegen 21.30 Uhr von der Besatzung des Polizeihubschraubers: Sie entdeckte auf einer gerodeten Waldfläche beim Rotwald eine liegende Person. Einsatzkräfte fanden dann im Scheinwerferlicht des Hubschraubers die 81-jährige am Boden liegend. Sie war völlig entkräftet, jedoch bei Bewusstsein und wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus transportiert.
"Ohne fremde Hilfe hätte sich die Vermisste nicht aus ihrer hilflosen Lage befreien können und wäre in eine lebensbedrohliche Situation geraten", so die Polizei, die sich bei allen eingesetzten Kräften der Rettungsorganisationen für den engagierten Einsatz bedankte.
− bbz
