Freilassing/Piding
Nachhaltigkeit in der Kirche: Freilassinger Opferlichter werden recycelt

26.05.2019 | Stand 19.09.2023, 22:11 Uhr

Eine anspruchsvolle Tätigkeit: die ein gutes Augenmaß und handwerkliches Geschick erfordert. −Foto: Paul Krenner

Rund 13000 kleine Kerzen – sogenannte "Opferlichte" – werden Jahr für Jahr von gläubigen Katholiken in der Rupertuskirche von Freilassing entzündet. Mit dem Anzünden der Kerze verbinden viele Gläubige ein Gebet, für einen Verstorbenen, bei Krankheit oder für ein persönliches Anliegen. Bislang landeten die Kerzenhüllen aus Kunststoff oder Aluminium nach dem Abbrennen im Gelben Sack.

In der Vergangenheit wurden die Opferlichter für die Rupertuskirche im Fachhandel eingekauft, ein spezieller Handelsartikel, der industriell in Massenware produziert wird. Anfang dieses Jahres entstand beim Lieferanten die Idee, diese Opferlichter von den Pidinger Werkstätten der Lebenshilfe Berchtesgadener Land produzieren zu lassen: Ein Produkt, bei dem Menschen mit Behinderung mitwirken.

Bei diesem Recycling-Opferlicht, in dem viel Handarbeit dahinter steckt, werden gebrauchte Opferlichter von den Wachsrückständen befreit und gesäubert. Danach werden neue Kerzeneinsätze mit Recyclingwachs in die Opferlichthülle eingegossen: eine anspruchsvolle Tätigkeit, die ein gutes Augenmaß und handwerkliches Geschick erfordert. Das Ergebnis ist ein hochwertiges, sinnvolles, nachhaltiges Produkt, hergestellt in unserem Landkreis.

− kr

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